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Stadtbildpflege beobachtet das Projekt an drei Standorten
Seit dem 13. Juni 2022 zieren Pfandringe die Abfalleimer an der Haltestelle „Stadtmitte E“ am Schillerplatz, an der Laterne bei der Adlerapotheke und in der Fruchthallstraße/Ecke Fackelstraße gegenüber dem Ausgang der Mall. Die von der Straßenreinigung der Stadtbildpflege Kaiserslautern montierten Pfandringe sind ein Testprojekt, das es nun weiter zu beobachten gilt.
„Pfandringe sollen dabei helfen, Abfall zu vermeiden und Menschen das Pfandsammeln zu erleichtern“, erklärt Bürgermeisterin Beate Kimmel. Die Ringe werden direkt um die bestehenden Abfalleimer montiert und sollen als Abstellmöglichkeit für Flaschen und Dosen dienen. Folglich brauchen Pfandsammler nicht mehr in den Abfallbehälter zu fassen, sondern können das Leergut direkt aus dem Ring nehmen. So leisten die Pfandringe auch einen Beitrag zum Recycling, da die Dosen und Flaschen getrennt von dem Restabfall der Müllbehälter entsorgt werden können. „Wir werden in den nächsten drei Monaten beobachten, wie gut die aufgehängten Pfandringe genutzt werden und wie mit ihnen umgegangen wird“, sagt Andrea Buchloh-Adler, Werkleiterin der Stadtbildpflege. „Danach werden wir entscheiden, ob das Projekt fortgeführt wird und mehr Abfalleimer mit Pfandringen ausgestattet werden.“
In der Vergangenheit wurde mit an Mülleimern montierten Bierkästen ein Pilotversuch in Kooperation mit dem FCK gestartet. In kurzer Zeit sammelte sich jegliche Art von Müll darin an, sodass Pfandsammler dennoch in den Mülleimer fassen mussten. „Die Pfandringe an sich sind eine gute Idee, doch bisher nicht akzeptabel umsetzbar. Mehrere deutsche Städte haben sie bereits getestet, sind aber daran gescheitert, dass immer wieder Menschen anstelle von Leergut ihren Müll in die Ringe stecken, statt im Abfalleimer zu entsorgen“, sagt Beate Kimmel. “In der Folge führen die Pfandringe zu einem unschönen Stadtbild und erleichtern auch nicht das Sammeln von Pfandflaschen.“ Dennoch gibt die Stadtbildpflege den Ringen eine weitere Chance und möchte sich ein eigenes Bild machen – diesmal mit richtigen Pfandringen und nicht nur mittels eines Provisoriums. Die Hoffnung ist, dass die Pfandringe diesmal besser angenommen werden.
Autor/in: Stadtbildpflege - Pressestelle
Kaiserslautern, 14.06.2022