Europa vor Ort

Staatsministerin Margit Conrad zu Besuch in Kaiserslautern

Europa hat vielfältige Auswirkungen auf unseren Alltag. Viele innovative Projekt in Rheinland-Pfalz und natürlich auch in Kaiserslautern werden Mithilfe von Unterstützungen und Investitionen aus der Europäischen Union gefördert und umgesetzt.

Das Europa Direkt Informationszentrum mit Sitz im Rathaus ist eine lokale Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger und hat die Aufgabe, über die EU zu informieren und zu beraten. Die 55 Europa Direkt Informationszentren in Deutschland sind Teil eines Netzwerks, das sich über alle Länder der Europäischen Union erstreckt. Sie werden zum Beispiel von Kommunen, Landesregierungen und Bildungseinrichtungen getragen. Für ihre Arbeit erhalten sie von der Europäischen Kommission jährlich einen Zuschuss.

Anlässlich der Europawoche im Mai 2013 präsentiert das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern, wie schon in den Vorjahren, ein attraktives und umfangreiches Veranstaltungsprogramm zu verschiedenen europäischen Themen. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Europa-Union und der Volkshochschule findet heute ein abwechslungsreiches Programm unter dem Titel "Europa vor Ort" statt. Die Europaministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Margit Conrad, beteiligte sich heute bei dem Aktionstag in Kaiserslautern. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel empfing die Ministerin zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Wirtschaftsministerium im Rathaus zu einem Gespräch: "Kaiserslautern versteht sich als weltoffene Stadt im Herzen Europas und übernimmt deshalb mit großer Freude die Aufgabe, die Europäische Union seinen Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen. Das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern leistet einen wertvollen Beitrag zur internationalen Ausrichtung unserer Stadt und bietet eine Möglichkeit, Europa vor Ort erlebbar zu machen. Wie wichtig die internationale Aufstellung einer Kommune ist, bekomme ich gerade bei den Wirtschaftsreisen immer wieder zu spüren. Unser Europa Direkt Informationszentrum sehe ich als ein wichtiges Instrument, das internationale Profil unserer Stadt zu stärken", so der Oberbürgermeister.

Die Staatsministerin legte die Bedeutung der EU für die lokal ansässigen Strukturen und Einrichtungen dar: "Die Europäische Union hat eine sichtbare und starke Bedeutung für die wirtschaftliche und infrastrukturelle Entwicklung der Städte. Mithilfe spezieller Förderungen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) wurden im Raum Kaiserslautern in diesem Jahr 24 Projekte mit mehr als 1,3 Millionen Euro unterstützt. Für die regionale Entwicklung flossen in der letzten Förderperiode in den Jahren 2007 bis 2013 mehr als 38 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in lokale Projekte", erklärt die Europaministerin. "Diese Unterstützungen aus der EU helfen vor Ort und auf lokaler Ebene, Arbeitsplätze zu schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu optimieren und die Wirtschaft zu unterstützen. Das ist unser Ziel und daran arbeiten wir", bekräftigte die Ministerin.

Die EU-Fördermittel werden schwerpunktmäßig für Projekte bereitgestellt, die Verbesserungen für die Bereiche Forschung und Entwicklung, Energieeffizienz, Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständigen Unternehmen, nachhaltige Entwicklung, Förderung der sozialen Eingliederung, Bekämpfung von Altersarmut sowie den Umwelt- und den Naturschutz vorsehen.

Im Anschluss an die Begrüßung im Rathaus erfolgte zusammen mit der Ministerin und interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine Firmenbesichtigung bei dem Unternehmen Wipotec GmbH, welches sich auf die Herstellung von hochpräzisen Wiege- und Positionierungssystemen spezialisiert hat, sowie ein Besuch des Photonik-Zentrums e.V., einem Zusammenschluss von Firmen, Institutionen und Wissenschaftlern im Bereich der optischen Technologien am Standort Kaiserslautern. Beiden Einrichtungen haben von EU-Fördermitteln profitiert. Der Tag endet mit einem Festvortrag der Ministerin zum Europatag im Pfalzgrafensaal, wo sich die Ministerin in einem Festvortrag der Frage "Welches Europa wollen wir?" widmet.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.05.2013