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Pressemitteilung vom 19.04.2013
Jugendgruppen der Kaiserslauterer Hilfsorganisationen retten Leben
Gemeinsamer "Großeinsatz" am 27. April im Volkspark
Am 27. April 2013 wird im Kaiserslauterer Volkspark ein Szenario der besonderen Art geboten. Die Kaiserslauterer Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Maltheser-Hilfsdienst und Technisches Hilfswerk treten gemeinsam mit der Feuerwehr Kaiserslautern zu einem groß angelegten Übungseinsatz ihrer Jugendgruppen an. Rund einhundert Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren werden auf dem Volksparkgelände Brände löschen, eingeklemmte Personen befreien, Verletzte aus dem Wasser retten, Verbände anlegen, Menschen versorgen und beruhigen. Ab 13:30 Uhr startet die Aktion, die zeigen soll, was in der Jugend steckt und wie wichtig die gemeinsame Arbeit der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganisationen ist.
Jugendlichen etwas zutrauen
„Die Jugendarbeit der Hilfsorganisationen ist ein wichtiger Baustein, um langfristig Helferinnen und Helfer im ehrenamtlichen Bereich zu gewinnen“, sagt Übungsleiter Michael Ufer, stellvertretender Direktor des Referates Feuerwehr und Katastrophenschutz. Es gäbe leider immer weniger Menschen die sich für andere engagieren wollten oder könnten. Dies habe sicher mit der demografischen Entwicklung, aber auch mit einem veränderten Freizeitverhalten der Menschen zu tun. „Diese gemeinsame groß angelegte Übung ist eine großartige Gelegenheit um öffentlich zu zeigen, was Jugendliche leisten können, wenn man ihnen etwas zutraut und wie strukturiert ein solches Großereignis ablaufen kann“, betont Ufer begeistert. „Die Jugendgruppen der Hilfsorganisationen vermitteln hohe ethische Werte, Sozialkompetenz und die Fähigkeit des Helfens. Dabei spielen die Hautfarbe, die religiöse Ausrichtung oder die sozialen Verhältnisse keine Rolle.“
Das Szenario
Im Volkspark findet eine größere Jugendveranstaltung statt. Die einzelnen Gruppen sind im ganzen Park verteilt. Im Bereich des Entenweihers sind Imbissbuden aufgebaut. Durch eine undichte Anschlussleitung eines Gasbräters explodiert die Pommesbude und brennt lichterloh. Die zwei Betreiber der Pommesbude werden schwer verletzt. In der Warteschlange werden etwa 15 Jugendliche durch die Flammen oder herumfliegende Teile verletzt. Einige davon springen in den nahen Teich und rufen um Hilfe, die Anderen versuchen ebenso wie viele unverletzte Menschen möglichst schnell querfeldein zu ihren Gruppen im Park zu kommen. Durch Stürze in dem unwegsamen Gelände verletzen sich weitere Personen.
In der allgemeinen Hektik fährt ein Pkw in eine Menschengruppe und begräbt zwei Personen unter sich. Kurz darauf fährt ein weiterer Pkw auf und klemmt einen Helfer zwischen beiden Fahrzeugen ein. Der Fahrer befindet sich noch auf seinem Sitz und blutet stark am Kopf.
Zahlreiche Schaulustige beobachten und behindern die Rettungsarbeiten, deshalb können schwere Fahrzeuge nicht in den Park einfahren.
Eine in Rheinland-Pfalz einzigartige Aktion
Eine gemeinschaftliche Aktion von Arbeiter-Samariter-Bund, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft, Deutschem Roten Kreuz, Feuerwehr, Maltheser-Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk sei in dieser Größenordnung einzigartig in Rheinland-Pfalz, meint Michael Ufer. „Nur durch das Zusammenspiel vieler Helferinnen und Helfer der unterschiedlichen Organisationen können komplexe Situationen richtig gemeistert werden und den Bürgerinnen und Bürgern optimal geholfen werden. Die Bewältigung von Großeinsätzen ist immer Teamarbeit. Das zeigt diese Übung mit den Jugendlichen deutlich.“
Neben Übungsbeobachtern aus den jeweiligen Landesverbänden werden auch Mitglieder der Nationalen Universität für Feuerwehr und Katastrophenschutz der Ukraine und Feuerwehrangehörige aus Lettland zugegen sein.
Zuschauer willkommen
Wer sich für die Arbeit der Feuerwehr und der anderen Hilfsorganisationen in Kaiserslautern interessiert und Lust hat den Großeinsatz hautnah mitzuerleben ist herzlich in den Volkspark eingeladen. Wichtig ist dabei, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer hinter den Absperrungen bleiben.
Unter der Internetseite www.wir-suchen-helden.de finden Interessierte viele weitere Informationen zu den sieben Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz. Dort gibt es auf einen Blick auch Links und Kontaktdaten zu den einzelnen Einrichtungen in Kaiserslautern.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 19.04.2013