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Pressemitteilung vom 06.07.2020

Herzlich digitale Stadt schafft neue Strukturen

Stabsstelle Digitalisierung nimmt Arbeit auf – Schulterschluss mit KL.digital

Mit der Gründung einer Stabsstelle Digitalisierung und der engen Zusammenarbeit mit KL.digital erreicht die herzlich digitale Stadt Kaiserslautern ein neues Level für die konsequente Weiterentwicklung des Standortes sowie smarter städtischer Projekte. Seit 01. Juni 2020 haben sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit aufgenommen. Zum 01. Juli wird eine weitere Mitarbeiterin eingestellt. Auch die Verbindung zum DFKI wird intensiviert.

Die Stabsstelle wird von Dirk Andres, vormals Leitung Zentralcontrolling geführt. Rainer Kadel leitet stellvertretend. Eine Kooperation und Unterstützung durch das DFKI wird realisiert. Dr. Martin Memmel, Leiter des Smart City Living Lab, ist aktiv in die Struktur der neuen Stabsstelle eingebunden. Als erste Stadt der Smart Cities besteht in Kaiserslautern somit ein direkter Austausch aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI) in die Verwaltung. Hauptziele sind hierbei der Aufbau eines nachhaltigen „urbanen Datenmanagements“ als Basis für alle datengetriebenen Prozesse und zukünftige Entwicklungen aus dem Bereich der KI sowie die Entwicklung, Erprobung und Umsetzung innovativer, neuer Ansätze.

„Wie wichtig die Digitalisierung in der heutigen Zeit ist, das hat uns nicht zuletzt die Corona-Krise gezeigt. Ob Bildung, Handel, Kultur oder Sicherheit: Wir brauchen in allen Bereichen digitalen Fortschritt, auch und gerade in der Verwaltung“, so Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. „Mit der Gründung einer Stabsstelle Digitalisierung stellen wir daher im Rathaus die Weichen in Richtung der digitalen Zukunft.“ Ganz wichtig hierbei sei, so das Stadtoberhaupt weiter, der Schulterschluss mit der KL.digital: „Die KL.digital und die Stadtverwaltung sowie unser Chief Digital Officer Professor Dieter Rombach und unser Chief Urban Officer Professor Gerhard Steinebach rücken in Zukunft ganz nah zusammen, um eine starke Einheit zu werden. Mit dem klaren Ziel, die ‚herzlich digitale‘ Stadt konstant voranzubringen, und zwar referats- und dezernatsübergreifend in enger Zusammenarbeit. In dieser Neuausrichtung steckt unglaubliches Potenzial und vor allem sitzen da jede Menge hochmotivierter Leute zusammen in einem Boot, die gemeinsam gestalten wollen. Das sind Strukturen, die so in Rheinland-Pfalz beispiellos sind“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel.

Digitalisierung bringe die Stadt weit nach vorne, die besten Rahmenbedingungen lieferten die hochkarätige Forschungslandschaft mit den Instituten wie etwa dem DFKI, den beiden Fraunhofer-Instituten, dem Max-Planck-Institut, den Hochschulen sowie zahlreichen Wirtschaftsunternehmen in diesem Bereich. Nun müsse die Verwaltung den Schub aktiv aufnehmen, um sich für die Zukunft aufzustellen. Inspiration und Fragen der Bürgerinnen und Bürger seien gewünscht, sowohl KL.digital als auch die Stabsstelle 1.8 sind jederzeit ansprechbar. Auch ein Beirat, der sich aus Mitgliedern aller Bereichen der Stadtgesellschaft zusammensetzt, liefert wertvolle Anregungen. Ebenso der Steuerkreis, ein Beratergremium des Oberbürgermeisters, das die Stadtspitze bei der Umsetzung der Strategie des Leitbilds unterstützt. Seine Empfehlungen bezüglich der Annahme von Projekten und der Priorität mit Rücksicht auf sich schnell wandelnde Rahmenbedingungen sind wichtige Impulse zur Lenkung der Aktivitäten der herzlich digitalen Stadt. Der Steuerkreis setzt sich zusammen aus CDO, CUO und den Leitungen wissenschaftlicher Einrichtungen.

„Der Fokus unserer Arbeit liegt darin, die Digitalisierung auch in die Stadtverwaltung zu tragen. Wir möchten Prozesse innerhalb der Verwaltung auf diese Weise optimieren. Wir wollen darüber hinaus aktuelle qualitativ hochwertige und auswertbare Daten zur Verfügung haben“, erklärt Dirk Andres. Im Vordergrund stünden Transparenz, eine gute Kommunikation mit der Bevölkerung, ebenso wie eine intensive Zusammenarbeit mit allen Referaten, dem Stadtrat und an Projekten beteiligten Partnern. „Wir wollen Informationsmöglichkeiten etablieren, ansprechbar sein. Sowohl für Referats- und Abteilungsleiter aber auch für interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Bürgerinnen und Bürger, für Schulen, Vereine, Verbände. Wir möchten auch „draußen“ analog präsent sein und zeigen, dass sich die Verwaltung modernisiert. Hierfür werden wir Formate anbieten, die den Menschen einen Austausch mit uns unkompliziert ermöglichen“, so Andres weiter. Besonders pflegen und intensivieren wolle man auch die Zusammenarbeit mit dem Referat Organisations­management im Rathaus.

Auch die KL.digital GmbH freut sich auf den Schulterschluss. Zusammenarbeiten werde man etwa im Bereich Förderprogramme, beim Auswerten von Ausschreibungen, beim Einreichen von Anträgen, Analysen zu Digitalthemen für die Verwaltung und auch als Unterstützung der Verwaltung bei neuen digitalen Fragestellungen.

„Das ist ein großer Schritt nach vorne für Kaiserslautern. Wir versprechen uns davon zahlreiche Synergieeffekte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KL.digital und der Stabsstelle sowie aus vielen Referaten haben schon begonnen, sich zu Projekten, Ideen und Aufgabenbereichen auszutauschen. Es gibt erfolgreich durchgeführte Projekte, aber wir sind der Überzeugung, dass es noch besser geht. Durch die neue Stabsstelle haben wir natürlich einen viel engeren Bezug zur Verwaltung, was sich positiv auf die herzlich digitalen Projekte auswirkt. Wir brauchen die Fachkompetenz und die Erfahrung aber auch die Offenheit der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und freuen uns auf eine noch intensivere Zusammenarbeit. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt und wir nehmen zusätzlich unsere Vorbildfunktion als Modellstadt wahr. Eine Win-Win Situation“, informiert Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer der KL.digital. Gerade im auch Hinblick auf den Austausch mit Kommunen im Rahmen des interkommunalen Netzwerks Digitale Stadt IKONE DS und auf Bundesebene mit den Smart Cities sei dies eine Bereicherung.

Die Personal-, Sach- und Projektkosten der neuen Stabsstelle werden, abhängig von der Tätigkeit der jeweiligen Mitarbeiter, entweder vom Land Rheinland-Pfalz (Ministerium des Innern und für Sport) oder vom Bund (Bundesministerium des Innern, über die KfW) mit einem Zuwendungssatz von jeweils 90% gefördert.

Erreichbar ist die neue Stabsstelle ab sofort telefonisch unter 0631 / 365 2345 und per E-Mail über die Adresse info.digitalisierung@kaiserslautern.de.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.07.2020