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Pressemitteilung vom 02.01.2013

Start der Verkehrserhebung "Mobilität in Städten – SrV 2013"

Haushaltsbefragung in Kaiserslautern

Konnte der Radverkehrsanteil in Kaiserslautern gegenüber 2008 gesteigert werden? Werden die Stadtbusse eigentlich stärker genutzt als vor fünf Jahren? Wie groß ist demgegenüber der Anteil des Autoverkehrs in Kaiserslautern? Haben sich Reisezeiten verringert und Erreichbarkeiten verbessert?
Die Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen ist sowohl für die Verkehrsplanung als auch für die Bevölkerung von großem Interesse. Dazu müssen Veränderungen der Mobilität der Bevölkerung rechtzeitig erkannt werden. Außerdem ist regelmäßig zu überprüfen, ob zum Beispiel verkehrsplanerische Maßnahmen tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben.
Um aktuelle Erkenntnisse zur Situation von Mobilität und Verkehr zu gewinnen, führt Kaiserslautern gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden eine Haushaltsbefragung zum Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung durch. Damit gehört Kaiserslautern zu den mehr als 100 deutschen Städten und Gemeinden, in denen die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger im Forschungsprojekt "Mobilität in Städten – SrV 2013" zeitgleich untersucht wird.
Dieses Projekt wird bereits seit 1972 als langjährige Untersuchung des Verkehrsverhaltens durchgeführt. Im Jahr 2013 aktualisiert die Technische Universität Dresden die dienstälteste deutsche Zeitreihe zum Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung bereits zum zehnten Mal. Kaiserslautern nimmt nach 2008 zum zweiten Mal an der Erhebung teil.
Im Ergebnis sollen vor allem stadtspezifische Erkenntnisse zum Stand der Verkehrsentwicklung vorgelegt werden. Sie werden ergänzt durch den Vergleich mit Städten und Gemeinden ähnlicher Größenordnung. Die Gesamtstichprobe von mehr als 120.000 Personen erlaubt darüber hinaus die Analyse stadtübergreifender Trends beispielsweise vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.
Die Befragung beginnt im Januar 2013 und wird bis Dezember 2013 laufen. Die Adressen der Haushalte wurden aus dem Einwohnermelderegister per Zufallsverfahren gezogen. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, in dem sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung gebeten werden. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.
Erfragt werden Informationen zum Haushalt und zu den Haushaltsmitgliedern. Dazu gehören beispielsweise die Zahl der im Haushalt vorhandenen Pkw sowie die Häufigkeit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders wichtig sind die Angaben zu den Wegen aller im Haushalt lebenden Personen für einen vorgegebenen Stichtag. Dabei geht es beispielsweise um die genutzten Verkehrsmittel und die zurückgelegten Entfernungen. Personen, die am Stichtag nicht unterwegs waren, sind für die Erhebung ausdrücklich von Interesse, denn es soll das durchschnittliche Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden.
Um möglichst alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, wird die Erhebung kombiniert als telefonisch-schriftliche Befragung durchgeführt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Fragen über einen Online-Zugang im Internet zu beantworten.

Mit der Durchführung der Erhebung hat die Technische Universität Dresden das Leipziger Institut Omnitrend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die Technische Universität
Dresden übergeben. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes ist gewährleistet.
Die Stadtverwaltung und die Technische Universität Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind.
Weitere Informationen zum Projekt "Mobilität in Städten – SrV 2013" sind unter http://tu-dresden.de/srv2013 abrufbar.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 02.01.2013