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Pressemitteilung vom 22.11.2012

' Zimmer frei Gastfamilien gesucht!

Beigeordneter Färber: "Auftaktveranstaltung erfüllte alle Erwartungen"

"Die Auftaktveranstaltung am 20. November 2012 zum Projekt Familienpflege für psychisch kranke Erwachsene im Deutschordensaal der Kreissparkasse, welche unter dem Motto "Zimmer frei Gastfamilien gesucht!" stattfand, erfüllte alle Erwartungen", so Joachim Färber, Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern. Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtverwaltung sowie verschiedener Träger und Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie. Ziel ist es, das Angebot psychiatrischer Familienpflege für Erwachsene in Kaiserslautern zu etablieren. Dies bedeutet, dass sich Gastfamilien bereit erklären, Menschen mit psychischer Erkrankung bei sich zu Hause in ihrem Lebensumfeld aufzunehmen und an ihren alltäglichen Abläufen teilhaben zu lassen. Die Leistungen der Gastfamilie umfasst Hilfen bei der individuellen Basisversorgung, der Gestaltung der persönlicher Beziehungen, der Freizeitgestaltung, der Tagesstrukturierung sowie der Bewältigung psychischer Probleme. Dabei werden die Gastfamilien von einem Fachteam begleitet, welches vielfältige Unterstützung und Begleitung anbietet. Die Familien erhalten im Gegenzug für Ihre Betreuungsleistung eine Entlohnung in Höhe von monatlich 350 Euro.

Sozialdezernent Joachim Färber begrüßte die Gäste und zeigte sich erfreut über das große Interesse: "Die Familienstruktur ist es letztlich, die unser soziales Miteinander prägt und beherrscht. Psychiatrische Familienpflege kann den Menschen, die diese Hilfe in Anspruch nehmen, die so wichtigen sozialen Kontakte erleben und erfahren lassen, die für ein gelingendes selbstbestimmtes Leben unverzichtbar sind. Damit leisten die Gastfamilien einen konkreten und beispielhaften Beitrag zur Inklusion von Menschen mit psychischen Behinderungen. Ich hoffe und wünsche mir, dass dieses Projekt in Kaiserslautern gut anläuft. In Rheinland-Pfalz existieren bisher noch keine Projekte dieser Art, verschieden Anläufe wurden aber in unterschiedlichen Kommunen bereits getätigt."

Frau Roswitha Beck, Vorsitzende des Vereins zur Unterstützung gemeindenaher Psychiatrie, zeigte sich ebenfalls begeistert von dem Projekt und signalisierte den Initiatoren, dass sie auf einem guten und richtigen Weg seien.

Weitere Hintergründe und Fakten zum Modell der psychiatrischen Familiepflege lieferte Frau Brigitte Anderl-Doliwa Pflegedienstleiterin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Pfalzklinikums, in ihrem Vortrag, der um die Einblicke aus der Praxis, von den beiden Vertreterinnen der SHG Kliniken Völklingen, Frau Rita Klug und Frau Adele Ehringhaus, sowie der Gastfamilie Merten, ergänzt wurde.

"Nach diesem ersten Schritt bleibt nun abzuwarten, welche Resonanz diese Auftaktveranstaltung nach sich zieht", erklärt Joachim Färber. "Interessierte Familien können sich jederzeit an das zuständige Referat Soziales wenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung

Kontakt:
Stadtverwaltung Kaiserslautern
Referat Soziales
Rathaus West
Maxstr. 19
67657 Kaiserslautern
Telefon: 0631/365-2359
Mail: franz.henrich@kaiserslautern.de




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 22.11.2012