Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 20.09.2012

"Philosophie trifft Olympia" im Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof

"Ethische Grenzen im Sport" - Professor Dr. Wolfgang Neusers Vortrag findet interessiertes Publikum

Prof. Dr. Wolfgang Neuser bei seinem Vortrag über

Prof. Dr. Wolfgang Neuser bei seinem Vortrag über "Ethische Grenzen im Sport"© Stadt Kaiserslautern

Zum diesjährigen Jahresmotto "Kultur trifft Sport" hielt am Mittwoch,
19. September 2012, Prof. Dr. Wolfgang Neuser von der Technischen Universität Kaiserslautern im Wadgasserhof des Theodor-Zink-Museums einen Vortrag über die "Ethischen Grenzen im Sport". Nach der Begrüßung durch Frau Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt führte Neuser aus, dass dem modernen Olympia, das sich zum Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts konstituierte, der Grundgedanke von "Gerechtigkeit und Fainess" unterläge. Im Verlauf seines Vortrags betrachtete Neuser nun die Modalitäten, die gegeben sein müssen, um eben dieser Forderung nach Gerechtigkeit und Fairness entsprechen zu können. Der wichtigste Schritt hierbei sei die Einteilung der Sportler in Gruppen wie männliche und weibliche Sportler bzw. solche mit Behinderungen, um dann innerhalb der Gruppen gleiche Grundvoraussetzungen vorzufinden, die für einen Leistungsvergleich unabdingbar seien. Ebenso sei der Wettkampf, das gemeinsame Kräftemessen für den Sport unverzichtbar, da ansonsten lediglich jeder für sich die Vervollkommnung seiner Leistung anstrebe, was aber der Aufgabe und der Definition von Sport zuwider liefe und überdies für den Zuschauer keinerlei Reiz mehr böte. Denn auch dieser sei eingebunden in das Spektakel, selbst wenn er keinerlei Einfluss nehmen könne. Jedoch sei er emotional involviert, was Neuser zu Vergleichen mit dem Aristotelischen Konzept der Tragödie anregte.

Mit dem diesjährigen Motto wird Kaiserslauterns kulturelle und sportliche Vielfalt in den Focus gerückt. Das Thema "Jahr der Begegnung – Kultur trifft Sport" setzt die überaus erfolgreichen Themenjahre "Jahr der Wissenschaft – Wissen schafft Begeisterung", "Jahr der Wissenschaft – Wissen schafft Arbeit" und "Jahr der Internationalität – Wissen schafft Integration" im vierten Jahr fort. Erstmals wird das Motto des Jahres 2012 als Kooperationsprojekt durchgeführt. Unter Federführung des Projektbüros städtische Veranstaltungen beteiligen sich dabei zahlreiche Institutionen und Einrichtungen der Stadt, wie auch das Theodor-Zink-Museum, das im Wadgasser Hof zurzeit passend zum Thema die Ausstellung "Im Zeichen der Ringe – Olympia und die Pfälzer" präsentiert.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 20.09.2012