Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden.
Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern,
weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
Pressemitteilung vom 08.05.2012
Vertragsunterzeichnung für Kaiserslauterer Bestattungswald
Beigeordneter Kiefer unterzeichnet Vertrag mit der RuheForst GmbH<br>
Nachdem der Kaiserslauterer Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung die Satzung für den Bestattungswald im Stadtgebiet beschlossen hat, unterzeichnete Beigeordneter und Umweltdezernent Peter Kiefer heute den offiziellen Vertrag zwischen der Stadt und der RuheForst GmbH. "Der Bestattungswald wird Anfang Juli 2012 eingeweiht werden. Das rund 45 Hektar große Areal entsteht im Waldgebiet Haseln hinter der Panzerkaserne", informierte Kiefer. Dieser Standort sei unter anderem aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindung sehr gut geeignet. Insgesamt biete Kaiserslautern optimale Grundvoraussetzungen. "Der Bestattungswald ist ein sehr gutes Angebot für unsere gesamte Region", zeigte sich Kiefer überzeugt. Die RuheForst GmbH stünde dabei als erfahrener Partner mit einem bundesweit bewährten und anerkannten Konzept zur Seite, dankte er für die sehr gute Zusammenarbeit.
Forstdirektor Jost Arnold, Geschäftsführer der RuheForst GmbH, erläuterte: "Ein Ruheforst bietet die letzte Ruhestätte in einem ausgewählten naturnahen Waldgebiet. Die Urne eines verstorbenen Menschen wird in einem Ruhebiotop beigesetzt." Ein Kriterium sei dabei, den natürlichen Wald größtmöglich zu erhalten. Das Ruhebiotop – wörtlich auch ein Ort des ewigen Lebens – werde im Kaiserslauterer Bestattungswald rund um ausgewählte Bäume angelegt, so Arnold. Jeder der Bäume biete Raum für bis zu zwölf Urnengrabplätze. "Dabei werden verschiedene Optionen angeboten: vom Einzelbaum, über den Familien- oder Freundschaftsbaum bis hin zum Gemeinschaftsbaum", führte der Forstdirektor aus. Dadurch, dass alle Grabplätze exakt vermessen würden, sei in jedem Fall langfristig nachvollziehbar, welche Urne sich wo befindet. Außerdem bestehe die Möglichkeit an dem jeweiligen Baum selbst eine kleine "Gedenktafel" mit den individuell gewünschten Daten anzubringen. "Alle Ruheforste sind geweiht und haben Andachtsstellen", betonte Jost Arnold und verwies auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kirchen. Als Vorteile eines Bestattungswaldes nannte er auch die transparente Kostenstruktur sowie die Tatsache, dass die einzelnen Ruhebiotope auf lange Zeit erworben werden und damit von mehreren Generationen genutzt werden könnten. Da die Grabstätten bereits vorsorglich ausgesucht und vorgemerkt werden könne, würde der Bestattungswald bereits zu Lebzeiten ein Bezugspunkt und einen Ort der Ruhe bieten.
"In Kaiserslautern beginnen nun in Kürze die Bau- und Erschließungsmaßnahmen", informierte Michael Sattel, Referat Grünflächen. Auf dem rund 45 Hektar großen Waldgebiet seien zunächst 322 Bäume auf neun Hektar Gelände ausgewählt worden. Das Nutzungsrecht belaufe sich ab der Einweihung Anfang Juli 2012 auf 99 Jahre. Bei einer bestehenden Mindestruhezeit von 20 Jahren könnten die letzten freien Ruhestätten also in 79 Jahren vergeben werden. Eine Reservierung sei aber erst ab dem Tag der offiziellen Eröffnung Mitte des Jahres möglich, betonte Sattel ausdrücklich. Die Friedhofsverwaltung stehe dann wie gewohnt als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Kosten für eine Grabstätte im Ruheforst seien sehr transparent, gibt Günter Friedrich, Direktor des Referates Grünflächen, Auskunft. In der Kategorie Einzelbiotop, Familien- oder Freundschaftsbaum umfassen diese ein Spektrum zwischen 3.400 Euro und 6.200 Euro. Eine Ruhestätte an einem Gemeinschaftsbiotop kostet zwischen 595 Euro und 1.300 Euro. Dazu kämen jeweils 250 Euro Bestattungsentgelt.
Nähere Informationen gibt es bei der Friedhofsverwaltung, Referat Grünflächen, unter Telefon 0631 365-3935.
Bild: Beigeordneter Peter Kiefer (r.) und Jost Arnold, Geschäftsführer der RuheForst GmbH, unterzeichnen den Vertrag zum Kaiserslauterer Bestattungswald. © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 08.05.2012