Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden.
Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern,
weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
Pressemitteilung vom 20.04.2012
Zweite Einbürgerungsfeier in diesem Jahr
Oberbürgermeister Dr. Weichel begrüßt 37 neue deutsche Bürgerinnen und Bürger aus 18 verschiedenen Staaten
Zum zweiten Mal in diesem Jahr fand am 19. April eine Einbürgerungsfeier statt, um neue deutsche Staatsangehörige in einem feierlichen Rahmen willkommen zu heißen. Im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses überreichte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Einbürgerungsurkunden an 37 Bürgerinnen und Bürger, die aus 18 verschiedenen Ländern stammen, zum Beispiel aus China, Vietnam, Kenia, Marokko, Italien, Türkei, Aserbaidschan und Russland.
"Wer die Zukunft gestalten will, braucht Innovation und den Austausch über Grenzen hinweg", erklärte das Stadtoberhaupt. "Vielfalt, das ist meine tiefste Überzeugung, ist immer ein gesellschaftlicher Impulsgeber." Deshalb begrüße er Zuwanderung ausdrücklich. Dr. Weichel appellierte an die neuen deutschen Staatsangehörigen, sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen einzubringen: "Unser Land, unsere Stadt, braucht die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Ohne ihr Engagement kann Demokratie nicht funktionieren." Das Stadtoberhaupt wies darauf hin, dass die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nun gleichberechtigte Mitglieder der deutschen Gesellschaft seien mit allen Rechten und Pflichten. Viele von ihnen kämen aus Ländern, die nicht zur Europäischen Union gehören, und hätten damit zusätzlich die Unionsbürgerschaft erworben. Damit profitierten sie ab sofort von den Bürgerrechten der Europäischen Union. Das beinhalte zum Beispiel das Recht, sich in allen Mitgliedsstaaten der EU frei bewegen und aufhalten zu dürfen. Dr. Weichel warb dafür, sich an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu beteiligen und dadurch direkten Einfluss auf die europäische und deutsche Politik zu nehmen, denn viele in Deutschland gültige Gesetze seien von der europäischen Gesetzgebung geprägt.
Auch der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Arthur Harutyunyan, betonte, Einbürgerung bedeute, politische Verantwortung wahrzunehmen. Er stellte die Arbeit des Beirats vor, der den Stadtrat in Fragen der Ausländerpolitik und Migration berate. Acht Frauen und sieben Männer aus zehn unterschiedlichen Ländern engagierten sich in dem Gremium, das seine Geschäftsstelle im Rathaus Nord habe und mindestens vier Mal pro Jahr zu einer öffentlichen Sitzung zusammenkomme. Er bat die neuen deutschen Staatsbürger darum, ihre Erfahrungen mit dem Beirat zu teilen.
Als besonderer Gast nahm die Landtagsabgeordnete Ruth Leppla an der Einbürgerungsfeier teil. Musikalische Akzente setzten die Pianistin Christiane Fritzinger und der Tenor Karl Müller mit der Europahymne, der Nationalhyme und dem Lied "Kaiserslautern, meine Stadt". Nach dem offiziellen Teil der Feierlichkeiten bot das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserlautern den neuen deutschen und europäischen Staatsangehörigen eine umfassende Aufklärung und Beratung über die europäischen Bürgerrechte an.
In diesem Jahr sind noch vier weitere Einbürgerungsfeiern geplant. Ihre Einführung geht auf eine Initiative des Oberbürgermeisters zurück.
Die zweite Einbürgerungsfeier in 2012. © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 20.04.2012