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Pressemitteilung vom 29.09.2017

Wie lassen sich Bevölkerungsdaten innovativ visualisieren?

Gemeinsames Semesterprojekt der Stabsstelle Controlling mit DFKI und Hochschule Mannheim

Wieviele Seniorinnen und Senioren leben in der Innenstadt – wieviele in den Ortsbezirken? In welches Viertel ziehen Neu-Lautrer besonders gerne? Wo leben mehr Frauen, wo mehr Männer? Die in der Stadtverwaltung erfassten Einwohnermeldedaten bieten ein Füllhorn von statistischen Auswertungsmöglichkeiten, die für Politik und Verwaltung eine große Hilfe bei wichtigen Entscheidungen sein können. 

Bereits seit einigen Monaten arbeitet die städtische Stabsstelle Controlling daher an einer Datenbank, mit deren Hilfe alle die Bevölkerung betreffenden Daten in anonymisierter Form schnell und bequem abgefragt werden können. Das Problem: Will man diese zum Teil sehr komplexen Erhebungen anschaulich und möglichst aufwandfrei visualisieren, stößt man mit den aus den klassischen Office-Programmen bekannten Darstellungsformen wie etwa Säulen- oder Kurvendiagrammen jedoch schnell an seine Grenzen.

Aus diesem Grund startet in der kommenden Woche ein gemeinsames Semesterprojekt der Stabsstelle Controlling zusammen mit dem „Forschungsbereich Smarte Daten & Wissensdienste“ am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern sowie Till Nagel, Professor für Informationsvisualisierung an der Hochschule Mannheim. Dabei sollen die Studierenden, zusammen mit den Experten aus Verwaltung und DFKI, die Gelegenheit bekommen, auf Grundlage der tatsächlichen Bevölkerungsdaten Kaiserslauterns mit verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten zu experimentieren. Ziel ist die Erstellung eines interaktiven Prototyps einer künftigen Visualisierungssoftware, der dann am Ende des Semesters vorgestellt werden soll.

„Die unzähligen in einer Kommunalverwaltung auflaufenden Daten zu verarbeiten und für Laien und Experten gleichermaßen aufzubereiten ist eine sehr komplexe Materie. Für viele unserer Anforderungen existiert einfach keine Software, die man aus dem Regal ziehen kann“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Weichel. Man habe daher bereits in der Vergangenheit erfolgreich mit lokalen Partnern zusammengearbeitet, um maßgeschneiderte Software-Lösungen zu erstellen, so etwa den „Asylcube“ oder die Haushaltssoftware „FAZIT“. „Diesen Weg wollen wir weitergehen, weswegen wir der Kooperation mit Prof. Nagel und dem DFKI mit großer Vorfreude entgegen sehen. Für die Studierenden bietet sich hier die Chance, mit echten Daten zu arbeiten. Für uns als Stadt wiederum bietet sich die Chance, aus dem Knowhow in der Region ein innovatives Produkt zu entwickeln, das künftig für viele Entscheidungen im Rat oder in der Verwaltung die Grundlage sein kann“, so das Stadtoberhaupt. „Ein weiterer Schritt in Richtung einer ‚herzlich digitalen‘ Stadt!“



Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle

Kaiserslautern, 29.09.2017