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Verlängerung um 10 Jahre mit optimierter Konzeption
Nachdem letzte Woche am Montag, 26. Juni, der Stadtrat einer Verlängerung der Zusammenarbeit mit der Ruheforst GmbH um weitere 10 Jahre zugestimmt hatte, fand heute die Vertragsunterzeichnung in den Räumlichkeiten des Beigeordneten Peter Kiefer statt. „Der Ruheforst bietet seit dem Jahr 2012 eine moderne, naturnahe und zeitgemäße Form der Bestattung, mit der sich viele Bürgerinnen und Bürger identifizieren können“, so der Beigeordnete. „Mit der Ruheforst GmbH haben wir zudem einen überaus zuverlässigen und kompetenten Partner an unserer Seite.“
Das Bestattungskonzept „Ruheforst“ beinhaltet ein Recht auf die Nutzung eines Ruheplatzes bis zu 99 Jahren. Diese Bestattungsmöglichkeit mit einer Auswahl bereits zu Lebzeiten im Sinne des Vorsorgeprinzips wird um eine Reihengrabstätte – so genannte Reihenbäume – bei einem aktuell auftretenden Trauerfall erweitert. Bei einem Reihenbaum gilt ein zeitlich reduziertes Nutzungsrecht von 20 Jahren und es ist in diesem Fall keine Vorsorge möglich. Darüber hinaus soll künftig die Möglichkeit einer Beisetzung an einem Sandsteinfindling angeboten werden.
Nur unter Mitwirkung der Firma Ruheforst GmbH darf der Begriff „Ruheforst“ für die Form der Waldbestattung genutzt werden, denn die Wortmarke ist geschützt und hat sich in Kaiserslautern gut etabliert. Zudem regelt ein Gebietsschutz, dass keine Ruheforststandorte in einem festgelegten Radius von 25 Kilometern ansiedeln. Das Unternehmen unterstützt die Stadt bei der Bewerbung und in Form von Marketingmaßnahmen.
Kiefer erinnerte an die Schwierigkeiten, die überwunden werden mussten, bis die Fläche, die vorher den amerikanischen Streitkräften diente, für die Nutzung eines Ruheforstes umgewandelt werden konnte. „Wer sich noch erinnert, wie es dort früher ausgesehen hatte, der wird bestätigen, dass wir mittlerweile eine tolle Entwicklung vollzogen und eine Oase der Ruhe mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen haben“, erklärt Kiefer rückblickend.
Im Startjahr 2012 waren die Nachfragen außerordentlich hoch. Innerhalb kurzer Zeit wurden zwei Erweiterungsflächen geschaffen. „Mittlerweile sind die Nachfragezahlen konstant und die stetige Nachfrage nach dieser Bestattungsform zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Wege sind“, ist Kiefer überzeugt. Er verdeutlicht, dass der Trend zur Urnenbestattung gehe. Nur noch etwa ein Drittel wählte die Erdbestattung. In den fünf Jahren seit Bestehen des Ruheforstes fanden 1123 Bestattungen statt und wurden bereits 1500 Bestattungsverträge abgeschlossen.
Geschäftsführer Jost Arnold dankte seinerseits der Stadt und insbesondere den Mitarbeitern der Friedhofsverwaltung für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Ruheforst werde wie in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. So wurde neben dem ersten Andachtsplatz eine Waldlounge errichtet, ein weiterer Andachtsplatz befindet sich in Umsetzung. Für Interessierte werden monatlich kostenlose Führungen angeboten. An Sonntag, 29. Oktober um 17:30 Uhr, findet wieder die Aktion „Herbstwald erLeben“ statt.
Deutschlandweit gibt es bereits 65 Ruheforst-Standorte, Kaiserslautern war seinerzeit der 50. Standort. Weitere Informationen rund um den Ruheforst sind unter www.ruheforst-deutschland.de zu finden.
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 03.07.2017