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Jury lobt die besten Maßnahmen mit attraktiven Preisen aus
Partizipation ist der Schlüssel zum Erfolg, gerade wenn es um Projekte geht, für deren Umsetzung viele gemeinsam verantwortlich zeichnen. Mit dem Wettbewerb „Lauter*n gute Ideen“ war die breite Öffentlichkeit vom 12. Februar bis zum 12. April aufgerufen, sich mit kreativen Vorschlägen zu beteiligen, die in den Masterplan 100 Prozent Klimaschutz Kaiserslautern einfließen können. Die Vorschläge sollten neu gedacht und realistisch umsetzbar sein sowie konkrete Beiträge zur Einsparung von Energie und Treibhausgas-Emissionen in der Stadt leisten.
Im Rahmen der Preisverleihung der besten Ideen gestern im Rathaus würdigte Oberbürgermeister Klaus Weichel das Engagement der Wettbewerbsteilnehmer: „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die Bürger in diesen Prozess von vornherein einzubinden, ist daher sehr wichtig. Die über 40 eingereichten Vorschläge mit tollen Ideen beweisen, dass das Thema die Bürgerschaft bewegt.“ Weichel skizzierte die langjährigen Aktivitäten des Referats Umweltschutz, das sich schon seit über 20 Jahren intensiv für den Klimaschutz einsetzt und bereits viel Positives bewegt hat. Er dankte der Jury, bestehend aus Richard Mastenbroek, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, Annette Spellerberg, Dekanin des Fachbereichs Raum- und Umweltplanung an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern, und Carsten Brossette, Stadtratsmitglied der Fraktion Die Linke, für die Teilnahme am Prozess und die Sichtung und Bewertung der eingereichten Klimaschutz-Ideen.
Richard Mastenbroek zeigte sich von dem Engagement der Wettbewerbsteilnehmer sowie der Kreativität der eingereichten Vorschläge begeistert: „Im Masterplan-Prozess sind alle Akteure aktiv eingebunden und haben damit heute die Chance, die wichtigen Weichen für ein klimaneutrales Kaiserslautern bis zum Jahr 2050 zu stellen“. Bei der Bewertung der Vorschläge habe sich die Jury mit den verschiedenen Vorschlägen intensiv auseinandergesetzt und sei sich bei der Auswahl der besten Maßnahmen einig gewesen, so der SWK-Vorstand.
Der dritte Preis - und damit Freikarten für das FCK-Spiel am 21. Mai gegen den 1. FC Nürnberg - ging an Tobias Wiesemann für seine Idee, bei der Stadtentwässerung ein Pilotprojekt zur Nutzung von Biogas zu entwickeln. Den zweiten Preis, bestehend aus Karten für das Pfalztheater, erhielt Alexander Linz für den Vorschlag, ein Pfand auf Kaffeebecher zu erheben. Den Hauptpreis, ein Energiegutschein im Wert von 450 Euro der SWK, gewann Julia Becker für ihre Idee eines Klimasparbuchs, welches zum umweltfreundlichen Nutzerverhalten motivieren soll. Für ihre tollen Einfälle rund um den Klimaschutz im Rahmen eine Schulprojektes gingen als Sonderpreis jeweils eine Urkunde und eine Tasse der SWK an zwei Schülergruppen, bestehend aus 16 Schülerinnen und Schülern der elften Klasse am Rittersberggymnasium.
Die Erstellung des Masterplans 100 Prozent Klimaschutz wird zu 95 Prozent durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundes finanziert. Den Plan erarbeitet im Auftrag der Stadt die TU Kaiserslautern zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) aus Freiburg und soll bis September fertiggestellt sein.
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 17.05.2017