Kaiserslautern auf Facebook
Auf der offiziellen Facebook-Seite der Stadt Kaiserslautern postet die Pressestelle relevante Verwaltungsthemen aber auch andere Informationen rund um Kaiserslautern und das Leben in der Stadt.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
Kaiserslautern präsentiert die Kultur ferner Länder
GUS – die Gemeinschaft unabhängiger Staaten standen heute Abend im Fokus der Veranstaltungsreihe zum Jahresthema der Stadt Kaiserslautern "Jahr der Internationalität – Wissen schafft Integration". Nach der Türkei und China fand nun mit der Präsentation der GUS zum dritten Mal in der Kaiserslauterer Fruchthalle ein facettenreicher und informativer Vortragsabend statt. Ob durch Balalaikaklänge, russische Tänze oder Geschichten aus der pfälzischen Judengemeinde – um den mehr als 600 Besucherinnen und Besuchern die Länder der GUS näher zu bringen, wählte die Stadt einen spielerischen Weg. In einer wohl dosierten Mischung aus Spiel, Spaß und Spannung gaben facettenreiche Darbietungen und beeindruckende Erzählungen von Gästen aus den Mitgliedsländern der GUS unterschiedliche Eindrücke der Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion wider. Durch den Abend führten Gerhard Degen, Integrationsbeauftragter der Stadt Kaiserslautern, und Moderatorin Stefanie Tücking.Bild: Radio Eriwan © Stadt Kaiserslautern
Einer von Ihnen ist Arthur Harutyunyan, Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration der Stadt Kaiserslautern. Er kommt aus Armenien und lebt seit den 90er Jahren in Kaiserlautern. Er klärte das Publikum auf, warum das "Radio Eriwan" – herrlich symbolisiert durch Antenne Kaiserslautern – für seinen Witz bekannt ist. Der Sender selbst sei eine rein fiktive Radiostation, und die systemkritischen Witze seien "eine kleine Rache der Sowjetbürger für die Entbehrungen des Alltags". Zum Thema Armenien traten auch zwei Gaststars auf: Fritz Fuchs und Josef Stabel. Die ehemaligen Fußballprofis des 1. FCK waren 1972 dabei, als die Roten Teufel in Armenien spielten. "Damals brauchte man 18 Stunden, um dorthin zu kommen", erinnern sich die Sportler. Nach häufigem Umsteigen flog man schließlich in einer Propellermaschine zum Ziel – gemeinsam mit Hühnern und Schafen.
Daniel Nemirovsky aus der Ukraine, Geschäftsführer der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, berichtete vom Leben der 400 Mitglieder starken jüdischen Gemeinde und lüftete das Geheimnis um die Kopfbedeckung "Kippa". Die Besucherinnen und Besucher haben weiterhin erfahren, welche besondere Beziehung die Kaiserslauterer Partnerstadt Brandenburg zu Kasachstan hat.
Wie Unternehmen sich dem östlichen Markt annähern können, sollte Rat beim rheinland-pfälzischen Mittel- und Osteuropazentrum einholen. Jörg Rathmann, Geschäftsführer und Autor des Buches "Tolstoiallee 25", gab schon mal einen ersten Tipp mit auf den Weg: Eine Geschäftsanbahnung mit der russischen Wirtschaft nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als bei anderen Ländern.
Das begeisterte Publikum nahm die Überraschungen dankbar an und tanzte unter Anleitung der Tanz-Theater Company Khinganskiy eine ausgelassene Polonaise durch die Fruchthalle. Kulinarische Köstlichkeiten aus der kasachischen und russischen Küche und ein kleiner "Markt" mit Kostproben landestypischer Lebensmittel haben die Veranstaltung abgerundet.
Bild: Zum Abschluss tanzt ein begeistertes Publikum © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 30.06.2011