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Pressemitteilung vom 22.02.2017

Was tun, wenn’s brennt? Die Feuerwehr klärt auf!

Brandschutzunterweisung in Flüchtlingsunterkunft „Alte Post“

Gut 50 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich von den drei Feuerwehrmännern Matthias Schmitt, Frank Dick und Andreas Keller in Sachen Brandschutz unterweisen zu lassen. Die Informationsveranstaltung, die einen theoretischen und einen praktischen Teil hatte, fand in mehreren Sprachen statt, denn sie wurde in der DRK-Flüchtlingsunterkunft „Alte Post“ am Bahnhof vorgenommen. Hier leben zurzeit insgesamt um die 170 Menschen unter anderem aus Eritrea, Pakistan oder Syrien. Gerade die Angst vor sprachlichen Barrieren galt es zu nehmen, um bei Gefahr schnell und handlungssicher zu agieren: „Im Notfall wählen Sie die 112, dann sagen Sie, wo Sie sich befinden und worum es geht. Logenstraße – Post – Feuer! Das reicht aus und die Feuerwehr kommt sofort“, erklärt Frank Dick in deutscher und englischer Sprache. Seine Worte werden für die Teilnehmer zusätzlich auch in die Sprachen arabisch, tigrinya, urdu und farsi übersetzt.

 

Den Erklärungen der Feuerwehr zufolge, entstehen Brände  durch Unachtsamkeit, Unwissenheit oder durch technische Defekte. Unbeaufsichtigte Kerzen, kaputte Kabel oder brennende Zigaretten im Mülleimer können schnell einen großen Brand auslösen. „Wir haben schon alles erlebt. Es gibt nichts, was es nicht gibt“, erklären die versierten Floriansjünger, die seit vielen Jahrzehnten im Feuerwehrdienst tätig sind. Die Bilder im Vortrag belegen es: Ein Brathähnchen löste einen Küchenbrand aus, da es für die Zubereitung ohne Pfanne oder Topf direkt auf den Elektroherd gelegt wurde. Bei einem anderen Einsatz sorgten zu viele Stromkabel, die über diverse Mehrfachstecker an einer Stromdose hingen, für einen Flächenbrand, da die Steckdose überlastet war. „Wichtig ist, dass im Gefahrfall schnell gehandelt wird. Innerhalb von acht Minuten – so lauten die Vorgaben – ist nach einem Anruf die Feuerwehr vor Ort, um den Brand zu löschen“, unterstreicht Matthias Schmitt.

 

Nach dem theoretischen Vortrag ging es an die Praxis. Jeder der Teilnehmer durfte einmal mithilfe eines Feuerlöschers ein großes Feuer in mit einer brennenden Flüssigkeit gefüllten Schale, die der Feuerwehr für solche Übungszwecke dient, bekämpfen. Und nachdem sich wirklich jeder an das Experiment gewagt hatte, ging es für die Mutigsten mit der Feuerwehr-Drehleiter einmal hoch hinaus mit Blick über die Dächer Kaiserslauterns. Den Teilnehmern hatte es viel Spaß bereitet. Untereinander herrschte eine gute und vertrauensvolle Stimmung. Jeder hilft jedem – es ist wie in einer große Familie. Einrichtungsleiterin Birgit Steinmann und der Bereichsleiter Asyl, Dirk Blumbach, bedankten sich im Namen aller für die im Alltag wichtige Unterweisung in Sachen Brandschutz.



Jeder, der wollte, durfte selber einen Brand löschen und mit der Drehleiter einmal einen Blick von oben über die Dächer der Stadt werfen © Stadt Kaiserslautern

Jeder, der wollte, durfte selber einen Brand löschen und mit der Drehleiter einmal einen Blick von oben über die Dächer der Stadt werfen © Stadt Kaiserslautern

Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 22.02.2017