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Pressemitteilung vom 19.05.2011

Stadt investiert über elf Millionen Euro in Kita-Ausbau

Dr. Klaus Weichel: "Unsere finanziellen Mittel sind erschöpft."

Ende März hat die Protestantische Gesamtkirchengemeinde entschieden, die Kindertagesstätte im Pfeifertälchen zu schließen. Grund ist der hohe Sanierungsbedarf des Gebäudes. "Seit Januar 2009 hat die Stadt über elf Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau der städtischen und privaten Kindertagesstätten im gesamten Stadtgebiet investiert", so Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. "Unsere knappen finanziellen Mittel müssen zielgerichtet und effektiv eingesetzt werden". Um die Kita im Pfeifertälchen von Grund auf zu sanieren und in eine zukunftsfähige dreigruppige Angebotsstruktur mit Plätzen für unter Dreijährige umzuwandeln, wäre nach vorläufigen Kostenschätzungen der Protestantische Gesamtkirchengemeinde ein Investitionsvolumen von mindestens 1,4 Millionen Euro erforderlich gewesen. "Davon hätte die Stadt mindestens zwei Drittel tragen müssen, bei Wegfall des Trägeranteils sogar einhundert Prozent."

Wie der Oberbürgermeister unterstreicht, sei die endgültige Entscheidung dem kirchlichen Träger nicht leicht gefallen und im Vorfeld sorgfältig geprüft worden. "In zahlreichen Gesprächen mit dem Referat Jugend und Sport wurden sämtliche Aspekte abgewogen." Derzeit unterstützt die Stadt bereits zwei Großprojekte der protestantischen Gesamtkirchengemeinde, der Neubau der Kita in der Turnerstraße und die Komplettsanierung der Kita Morlautern. Diese haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro. Hinzu kommen drei weitere Baumaßnahmen von zum Teil privaten Trägern: der Neubau der Kita der Lebenshilfe "Am Stadtpark", die Erweiterung der Protestantischen Kita Siegelbach und der Neubau der städtischen Kita "Kleine Strolche" in der Parkstraße. "Allein in diesem Jahr fließen insgesamt rund 8,6 Millionen Euro an städtischen Zuschüssen beziehungsweise Eigenleistungen in den Ausbau der Kitas", erklärt der Rathauschef. "Damit schafft die Stadt circa 115 weitere Kindergartenplätze!"

Trotz ihrer schlechten Haushaltslage wird die Stadt auch weiterhin in den Ausbau der Kindertagesstätten investieren, betont Dr. Weichel. Seit Anfang 2009 hat die Stadt bereits durch acht Neubau- und Erweiterungsprojekte rund 130 neue Plätze geschaffen. Hierzu zählen unter anderem der Neubau der Protestantischen Kita in der Alex-Müller-Straße oder der Kita des Studierendenwerkes in der Pfaffenbergstraße, aber auch die Erweiterungen der Kindergärten in der Sommerstraße und in Erfenbach. "Diese Baumaßnahmen hat die Stadt mit insgesamt rund 2,7 Millionen Euro bezuschusst". Nicht berücksichtigt sind dabei die Zuschüsse der Stadt für kleinere Baumaßnahmen in den Kitas, die Jahr für Jahr ebenfalls zu Buche schlagen.

"Wir werden unsere familienpolitischen Ziele weiter verfolgen", meint der Rathauschef. So gilt es, die Familien ergänzende Entwicklungsförderung der Kinder insbesondere durch den Ausbau der Plätze für unter Dreijährige und damit auch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu forcieren. "Die Kitas haben einen nicht zu unterschätzenden Bildungsauftrag, den wir durch die Zusammenarbeit mit den Grundschulen noch weiter entwickeln wollen." Darüber hinaus soll mit dem Ausbau integrativer Gruppen die gemeinsame Förderung behinderter und nicht behinderter Kinder fortgesetzt werden.




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 19.05.2011