Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 16.05.2011

Amerikanische Kindergräber bleiben länger

Beigeordneter Peter Kiefer unterzeichnet Vertrag

Am vergangenen Samstag, 14. Mai 2011, hat die amerikanische Gemeinde ihre jährliche Gedenkfeier zur Erinnerung an verstorbene amerikanische Kinder auf dem Kaiserslauterer Hauptfriedhof gehalten. In diesem Jahr erfolgte im Rahmen der Feierlichkeiten auch eine Vertragsunterzeichnung, welche die Nutzungsrechte für die Kindergräber für eine Dauer von 25 Jahren verlängert. "Die Vertragsverlängerung ist ein weiteres Zeichen der Verbundenheit zwischen der Stadt Kaiserslautern mit den US-Bürgern", erläuterte Beigeordneter Peter Kiefer.

Zwischen 1953 und 1971 wurden auf dem Hauptfriedhof der Stadt Kaiserslautern 451 Kinder unter fünf Jahren von Angehörigen der US-Streitkräfte bestattet. Dieser Ort dient seitdem auch als Erinnerungsstätte für die amerikanische Gemeinde in Kaiserslautern.
Zwischen 1953 und 1971 gab es weder von der amerikanischen Regierung noch vom Roten Kreuz eine finanzielle Unterstützung, um Eltern die Überführung ihrer verstorbenen Kinder in die USA zu ermöglichen. Zu jener Zeit stellte die Stadt Kaiserslautern Grabfelder zur Verfügung, die von den ansässigen Ortsgruppen, die mit der amerikanischen Militärgemeinde enger verbunden waren, gepflegt wurden. Nach Ende der Liegefrist sollten die Felder, wie bei Reihengrabfeldern üblich, aufgelöst werden. 1986 bildete sich jedoch eine Interessengemeinschaft von US-Soldaten und Angehörigen, die sich für den Erhalt einer Gedenkstätte einsetzten. Dazu gehörten vornehmlich Angehörige des Flugplatzes Ramstein und des Deutsch-Amerikanische Frauenclubs. Von diesem ursprünglich großen Grabfeld wurde damals eine symbolische Fläche (360 Quadratmeter) in Absprache mit der Stadtverwaltung abgetrennt und zurückbehalten. Daraufhin wurde ein Findling zum Gedenken aufgestellt und die Namenssteine aller verstorbenen Kinder wurden auf der Fläche ausgelegt.




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 16.05.2011