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Pressemitteilung vom 25.10.2016

Sprunggrube in der Waschmühle wird saniert

10-Meter-Turm ab der nächsten Saison wieder nutzbar

„Bis zum Jahresende haben wir noch alle Hände voll zu tun, damit wir im nächsten Jahr wieder den Sprungturm für die Badegäste der Waschmühle komplett öffnen können“, betont Baudezernent Peter Kiefer. In diesem und im letzten Jahr musste der 10-Meter-Turm geschlossen bleiben, da bei einer erneuten Vermessung festgestellt wurde, dass 20 Zentimeter Sprungtiefe fehlten. „Aus Sicherheitsgründen wird heutzutage eine Tiefe von 4,5 Metern vorgeschrieben. Vom Beckenrand aus gemessen, erfüllt die Waschmühle diese Bedingungen. Hier hatte sich wohl ein Messfehler eingeschlichen, denn es hätte von der Wasseroberfläche aus gemessen werden müssen. Das wurde all die Jahre nicht in Frage gestellt und erst letztes Jahr bemerkt“, so der Baudezernent.

 

Das Referat Gebäudewirtschaft hatte nach Feststellung der tatsächlichen Beckentiefe sofort reagiert und eine Gefährdungsbeurteilung eingeholt. Fest steht, dass das Becken korrekt nach den geltenden Richtlinien der damaligen Zeit aus dem Jahr 1952 errichtet wurde, über die Jahre aber die Sicherheitsvorgabe modifiziert wurden. Aufgrund der falschen Berechnungshöhe ist die Differenz nie aufgefallen.

 

„Mit den nun laufenden Arbeiten schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, erläutert Kiefer die Baumaßnahme. „Es wird zum einen die Sprunggrube um die fehlenden 20 Zentimeter tiefer gelegt, zum anderen wird der Bereich so bewehrt, dass künftig keine Risse durch hochdrückendes Grundwasser entstehen. Diese mussten wir nämlich die letzten Jahre immer aufwändig schließen, damit uns durch die Risse nicht unnötig das Wasser ins Erdreich abfließt“, so der Dezernent weiter.

 

Aktuell werden in die Sprunggrube an der Schrägwand jeweils sechs tiefe Löcher gebohrt, um den Grundwasserspiegel abzusenken. Danach wird die Bodenplatte der Sprunggrube abgerissen und eine neue bewehrte Bodenplatte 20 Zentimeter tiefer eingebaut, die durch Bohrpfähle im Untergrund verankert wird. Damit soll künftig verhindert werden, dass Bodenschäden durch Risse und Sprünge entstehen.

 

Alles in allem gehen die Arbeiten derzeit gut voran. „Wir hoffen, dass die Witterung uns noch eine Weile wärmere Temperaturen beschert“, erklärt Kiefer. Damit keine Frostschäden im gesamten Becken entstehen, ist es seinen Worten zufolge unbedingt erforderlich, dass vor dem Frosteintritt die Waschmühle wieder bis zu einer bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt wird. Dieses bleibt über den gesamten Winter auch im Becken und wird erst im nächsten Jahr, bevor es in die Saison geht, noch mal abgelassen und erneuert.



Die Sanierungsarbeiten in der Sprunggrube der Waschmühle sind im vollem Gange © Stadt Kaiserslautern

Die Sanierungsarbeiten in der Sprunggrube der Waschmühle sind im vollem Gange © Stadt Kaiserslautern

Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 25.10.2016