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Besuch im Europa Direkt Informationszentrum
Die Europäische Union fördert die Westpfalz tatkräftig: In den letzten Jahren sind mehr als 150 Millionen Euro in den Raum Kaiserslautern geflossen, in so unterschiedliche Bereiche wie Soziales, Stadtentwicklung, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Auf solche Fördermöglichkeiten aufmerksam zu machen ist eine der Hauptaufgaben des im Rathaus angesiedelten Europa Direkt Informationszentrums (EDI). Um sich ein Bild von der Arbeit dieser Einrichtung zu machen, war vorgestern die ranghöchste „Europäerin“ in der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, die Staatssekretärin Heike Raab, zu Gast in Kaiserslautern.
Im Gespräch mit OB Dr. Klaus Weichel und dem Leiter des EDI, Gerhard Degen, und seinem Team wurde deutlich, welchen hohen Stellenwert die Europaarbeit in der Stadt einnimmt. „Angesichts leerer Kassen gewinnt auch eine Mitfinanzierung von wichtigen Projekten durch die Europäische Union immer mehr an Bedeutung“, so der OB. „Der Raum Kaiserslautern hat unglaublich viel von der EU-Förderung lokaler und regionaler Projekte profitiert.“ Es sei daher für die Stadt von großer Wichtigkeit, dass das EDI einen direkten Draht zur EU-Kommission bilde und somit dazu beitrage, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. „Denn mehr Internationalität und Weltoffenheit sind Pluspunkte, mit denen die Region im globalen Wettbewerb glänzen kann“, so Weichel.
Wie Degen berichtete, habe das EDI in den acht Jahren seines Bestehens rund 250 Veranstaltungen für ganz unterschiedliche Zielgruppen und für zusammengerechnet viele tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchgeführt. Parallel dazu haben die Mitarbeiter auch zahlreiche eigene städtische EU-Projekte durchgeführt und entsprechende Zuschüsse eingeworben. Staatssekretärin Raab zeigte sich entsprechend beeindruckt von dem Engagement und der Effizienz des EDI Kaiserslautern. Sie sprach von einem „guten Beispiel“, das sie gerne nach Mainz übertragen würde. Sie versprach, sich für eine noch bessere Verzahnung der Europaarbeit der Landesregierung mit den EDIs einzusetzen. OB Weichel bedankte sich bei der Staatssekretärin für ihre Unterstützung der Informationszentren in der Konferenz der Europaminister der Bundesländer und im Ausschuss der Regionen in Brüssel. „Auch dass unsere Delegationen in der von Frau Raab geleiteten Landesvertretung in Brüssel immer wieder zu Gast sein dürfen, ist nicht selbstverständlich“, so das Stadtoberhaupt abschließend.
Weitere Informationen
Beim Europa Direkt Informationszentrum handelt es sich um eine Einrichtung der Europäischen Kommission auf der lokalen und regionalen Ebene. Trägerin ist die Stadt Kaiserslautern. Europa Direkt Zentren gibt es in allen 28 EU-Staaten, in Rheinland-Pfalz allerdings außer in Kaiserslautern nur in Koblenz. Sie gehören zu den wichtigsten Kommunikationsmedien der EU. Zu ihren Aufgaben gehören die Information der Bürgerinnen und Bürger zu europäischen Themen, der kritische Dialog über europäische Fragen und die Beratung über EU-Förderprogramme.
Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle
Kaiserslautern, 20.07.2016