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Pressemitteilung vom 17.02.2011

Erste Einbürgerungsfeier im Pfalzgrafensaal

OB Dr. Weichel hieß 20 Neubürgerinnen und -bürger willkommen


© Stadt Kaiserslautern

"Sehen Sie die Zukunft in der Europäischen Union und insbesondere in der Stadt Kaiserslautern als Chance!" Mit diesen Worten ermutigte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel gestern 20 Neubürgerinnen und -bürger bei der ersten Einbürgerungsfeier im Pfalzgrafensaal der Stadt. In würdigem Rahmen unterzeichnete das Stadtoberhaupt die Einbürgerungsurkunden und hieß die neuen Mitbürger herzlich willkommen. Die Feier, die auf Initiative des OB stattfand, sollte verdeutlichen, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Kaiserslautern mit offenen Armen in die städtische Gesellschaft aufgenommen werden.

In seiner Willkommensrede verwies Dr. Weichel darauf, dass in Kaiserslautern 20-25 Prozent Menschen mit fremden Wurzeln lebten, ohne dass es gravierende Integrationsprobleme gäbe. Das sei auch funktionierenden Netzwerken zu verdanken. Dabei sei die Einbürgerung ein wichtiger Baustein der Integration. Das Stadtoberhaupt erläuterte, dass er für Kaiserslautern als internationale und weltoffene Stadt Integration als Chance für die Stadtentwicklung in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht sehe. "Wir haben erkannt, dass es im Zeitalter der Globalisierung zu den wichtigsten Standortfaktoren gehört, wie eine Stadt mit ihren Migranten und der kulturellen Vielfalt umgeht", so der OB. Dies habe er in seinen Kontakten mit niederlassungswilligen ausländischen Unternehmen immer wieder erfahren. Er ließ auch keinen Zweifel daran, dass eine schrumpfende Gesellschaft wie Deutschland Zuwanderer für eine erfolgreiche Zukunft brauche.


OB Dr. Weichel unterzeichnet die Einbürgerungsurkunden
© Stadt Kaiserslautern

Weichel sagte, dass es ihn mit Stolz erfülle, dass Menschen sich freiwillig für die Deutsche Staatsbürgerschaft entschieden. Er erinnerte, dass viele, die diese Entscheidung getroffen hätten, einen langen - auch leidvollen -Weg hinter sich hätten. Er ermunterte die Neubürger, sich in die Gemeinschaft einzubringen und sich der neuen Wertegemeinschaft zu öffnen, ohne die ihrigen Werte zu vergessen. Er unterstrich: "Integration kann nur gelingen, wenn sich sowohl Zuwanderer als auch die Einheimischen wirklich darum bemühen und aufeinander zugehen." Der Oberbürgermeister kündigte an, dass jährlich drei bis vier Feiern dieser Art ausgerichtet würden, um die Wertschätzung der Stadt für die neuen Mitbürger auszudrücken.

Arthur Harutyunyan, der Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration der Stadt Kaiserslautern erläuterte in seinem Grußwort die Arbeit des Beirates und lud zur aktiven Mitarbeit ein: "Aus Unterschieden, Vielfalt und Fremdheit das Bestmögliche für ein Gemeinwesen zu machen, soll die Aufgabe aller Bürger der Stadt Kaiserslautern sein", so sein Appell.

Die feierliche Veranstaltung wurde durch die Pianistin Christiane Fritzinger und den Tenor Karl Müller musikalisch umrahmt. Es wurde die Europahymne und gemeinsam die deutsche Nationalhymne gesungen.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 17.02.2011