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Treffen von Citymanagement und Anrainern am Dienstagabend
Rund 50 Interessierte, insbesondere Geschäftsinhaber, Eigentümer und Dienstleister, versammelten sich am Dienstagabend in der Lounge des FCK, um sich zu ihren Anliegen, Sorgen und Chancen in Bezug auf die Veränderungen im Handel und der rückläufigen Frequenzen im Bereich Eisenbahnstraße / Schneiderstraße auszutauschen. Eingeladen hatte das Citymanagement Kaiserslautern, um neue Impulse zur Aktivierung des Straßenzuges zu präsentieren, insbesondere die Idee eines „Historischen Boulevards“. Seitens des Citymanagements waren Dr. Hanno Scherer, Julia Bickmann, Alexander Hess, Michael Kleemann und Susanne Schultz anwesend, sowie Elke Franzreb und Joachim Wilhelm vom Referat Stadtentwicklung, um Fragen zu beantworten und Unterstützung für das neue Konzept zu bekunden.
Nach einer offenen Fragerunde zu den Veränderungen der letzten beiden Jahre zeigte Michael Kleemann Zahlen zu Flächennutzungen und Leerstandsentwicklungen auf. So halte sich der Anteil von klassischen Einzelhandelsnutzungen und Dienstleistungen in der Eisenbahnstraße in etwa die Waage, die Leerstandsquote sei seit mehreren Jahren weitestgehend konstant und liege bei derzeit 36 Prozent, wovon allerdings die Hälfte auf das leerstehende ehemalige C&A-Gebäude zu verbuchen sei. Kontrovers und lebhaft wurden mögliche Ursachen und Ansätze diskutiert.
Eine Befüllung der Leerstände könne indes, so Kleemann, nicht die einzige Lösung zur Aktivierung der Eisenbahnstraße sein. Die Ankerfunktionen großer Kaufhäuser hätten sich ebenso verändert, wie das Kundenverhalten und die städtischen Funktionen generell. Selbstverständlich werde man zwar weiterhin am Immobilienmanagement arbeiten und sich um die einzelnen Anliegen von Eigentümern und Inhabern kümmern, so Kleemann. Insgesamt sei jedoch eine perspektivische Neuausrichtung vonnöten.
Susanne Schultz stellte im Anschluss die Konzeptidee „Historischer Boulevard Eisenbahnstraße“ vor, die sich an der Historie und Lage der Eisenbahnstraße orientiert. Schultz vermittelte, dass jede Veränderung zunächst eine neue Idee zur Orientierung brauche, jeder Ort durch eine eigene Charakteristik bestimmt sei. Denn nur authentische Merkmale versprechen, so Schultz, erfolgreiche, langfristige und tiefenwirksame Werbestrategien. In der Eisenbahnstraße seien dies insbesondere die Lage und die bewegte Geschichte dieser Straße. Eine stadtbildprägende Achse zwischen „Burg und Betze“, zwischen „Ursprung und Uni“ als Spannungsbogen zwischen Historie und Moderne. Hier fänden sich zahlreiche Zeitzeichen unterschiedlichster Lautrer Epochen, die sich gut inszenieren und sich thematisch sehr gut in Aktivierungsprojekte des Handels einflechten lassen würden.
In der wiederum vielstimmigen Abschlussdiskussion wurde überwiegend generelle Zustimmung zu dem Konzept geäußert, wenn auch der Weg für langwierig gehalten wurde. Es soll nun innerhalb der nächsten vier Wochen mit den aktiv am Prozess interessierten Personen ein weiteres Treffen zum intensiven Gedankenaustauch geben. Dabei wird es um Konzeptdiskussionen beziehungsweise die weitere Konzeptverfeinerung gehen.
Kontakt zum Citymanagement:
Veranstaltungsmanagement:
Alexander Heß; 0631 365 3420; alexander.hess@kaiserslautern.de
Tourismusmanagement:
Julia Bickmann; 0631 365 1132; julia.bickmann@kaiserslautern.de
Zentrumsmanagement:
Michael Kleemann; Susanne Schultz; 0631 365 2662 (nicht täglich besetzt); citymanagement@kaiserslautern.de
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 28.04.2016