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Pressemitteilung vom 26.01.2016

Bauen, Errichten, Konzeptionieren – Was steht an in 2016?

Beigeordneter Peter Kiefer spricht in einem Interview mit der Amtsblatt-Redaktion über die anstehenden Maßnahmen

Auch in 2016 gibt es wieder ein Bündel verschiedenster Maßnahmen, für deren  Ausführung die Referate des Bau-, Umwelt- und Feuerwehrdezernats Rechnung tragen. Möglich machen das nicht selten Fördertöpfe, die bei der Umsetzung der Planungen den nötigen Rahmen geben. Was im Einzelnen ansteht und mit welchen Arbeiten wo zu rechnen ist, das verrät der zuständige Dezernent und Beigeordnete Peter Kiefer im Gespräch.

 

 

??? Herr Kiefer, welche Aufgabenschwerpunkte sehen Sie für 2016 in Ihrem Dezernat? Mit welchen Maßnahmen ist zu rechnen?

Kiefer: Für mich ist ganz klar eine der größten und wichtigsten Herausforderungen die Umsetzung des kommunalen Investitionsprogramms – kurz KIP. Dank der Fördermittel, die der Bund und das Land für die Infrastruktur finanzschwacher Kommunen zur Verfügung stellt, haben wir die große Chance, unsere städtischen Immobilien aufzuwerten und teilweise sogar zu erneuern. Mithilfe der zu erwartenden 16 Millionen Euro Fördermittel werden wir innerhalb von drei Jahren zwölf große Bauprojekte, darunter die Schiller- und die Betzenbergschule, die Feuerwache oder die Kita Minimax, sowie 27 kleinere Vorhaben baulich angehen. Dafür benötigen wir aber unbedingt die entsprechend erforderliche wie auch qualifizierte Personaldecke, denn nur so können wir gewährleisten, den vorgegebenen Zeitrahmen für die Vergabe, die Bauarbeiten und die Abrechnungen einzuhalten.

 

Neben den baulichen Tätigkeiten des Gebäudemanagements, zu denen ich hier auch die Arbeiten zähle, die wir angehen, um für die zugewiesenen Flüchtlingen den nötigen Wohnraum zu schaffen, setze ich in 2016 auf die konsequente Fortführung des Straßenausbauprogramms im Rahmen der wiederkehrenden Beiträge. Damit haben wir eine solide Grundlage, um unsere in die Jahre gekommenen Straßen und Wege zu sanieren. In diesem Zusammenhang stehen in diesem Jahr auch wieder viele Deckenarbeiten im Stadtgebiet an, darunter der Benzinoring, die Erlenbacher Straße aber auch größere Streckenabschnitte in der Mainzer, der Pariser oder der Mannheimer Straße, um nur ein paar wenige zu nennen.

 

Weitere Schwerpunkte sehe ich mit Blick auf die Ortsbezirke in der Sanierung der Jacob-Pfeiffer-Brücke, im Ausbau des Maienweges oder im Bau des Bahnhaltepunktes Hohenecken.

 

???:  Stichwort Verkehr: Wird es in diesem Jahr hinsichtlich der Verkehrssituation Änderungen geben?

Kiefer: Ja, selbstverständlich. Die Baumaßnahmen in der Alex-Müller-Straße werden wir zügig vorantreiben und schnellstmöglich fertigstellen. Die Straße ist für den Verkehrsfluss sehr wichtig. Ein Grund, weshalb wir für die Sanierung auch so hohe Ausbauzuschüsse des Landes erhalten haben. Aber klar ist: Es wird Zeit, dass hier sowohl für die Anwohner als auch die Verkehrsteilnehmer endlich wieder Normalität Einzug hält.

 

Auch die Arbeiten rund um die Neue Stadtmitte in der Fruchthallstraße und in der Burgstraße werden weiter Gestalt annehmen. Geplant ist hier in einem zweiten Realisierungsabschnitt die Errichtung eines zentralen Bushalts sowie die Aufwertung der umliegenden Flächen. Durch den Bau der Stadtgalerie wurde der Verkehr ja bereits in der Fruchthallstraße erheblich reduziert. Diesen Bereich gilt es nun, weiter auszubauen.

 

Ein weiteres großes Thema in Sachen Verkehr stellt die Neuaufstellung unseres Mobilitätskonzepts dar. Dieses orientiert sich am geänderten Nutzungsverhalten der Verkehrsteilnehmer. So zeigte beispielsweise eine in 2013 erfolgte Studie, dass der Anteil des Radverkehrs sich seit 2008 in Kaiserslautern verdreifacht hat. Dem gilt es, mit entsprechender Infrastruktur und ausgewiesenen Radwegen Rechnung zu tragen. Auch wollen wir dem so genannten Umweltverbund stärken, das heißt, der ÖPNV sowie der Rad- und Fußverkehr sollen hiervon profitieren – und das auf lange Sicht. Dieses Konzept wird uns die nächsten 15 bis 20 Jahre für die verkehrliche Entwicklung der Stadt als Grundlage dienen. Das Mobilitätskonzept ist ein Meilenstein, der aus Sicht des Klimaschutzes ein wichtiges Handlungsfeld darstellt und uns in unserem Bemühen zur CO2-Einsparung maßgeblich unterstützt.

 

???: Was tut sich in Sachen Ruheforst und Friedhofsverwaltung? Kiefer: Unser Ruheforst wird von der Bürgerschaft richtig gut angenommen. Es ist eine naturnahe und moderne Bestattungsart, die dem Wandel der Zeit entspricht und gesellschaftlich hohe Akzeptanz findet. Dazu kommt, dass der Wald hier in der Pfalz für die Menschen ein prägendes Element ist. Viele nutzen diese Art des Freiraums, um zur Ruhe zu kommen. Genau aus diesem Grunde verzeichnen wir einen sehr großen Zuspruch im Ruheforst und wir werden die vorhandene Ruheforst-Fläche in diesem Jahr um zwei Hektar erweitern. Die Arbeiten hierzu sind bereits angelaufen und wir planen, bis zum Frühjahr mit den nun noch anstehenden Wegearbeiten fertig zu werden. Interessierte können sich bei unseren kostenlosen Führungen über den Ruheforst informieren. Die Termine geben wir regelmäßig über unser Amtsblatt bekannt und können auch über unsere Homepage www.kaiserslautern.de de abgerufen werden.

 

In diesem Zusammenhang wollen wir uns auch in diesem Jahr der Errichtung eines Memoriam-Gartens auf dem Hauptfriedhof annehmen. Hierzu sind die Planungen mit einer Interessengemeinschaft bereits angelaufen und ein Konzept befindet sich in Vorbereitung. 

 

???: Sie haben als zuständiger Feuerwehr-Dezernent im letzten Jahr stark die Arbeiten und den Einsatz der Floriansjünger beworben. Wie gut ist die Stadt hier aufgestellt?

Kiefer:  Wir sind – was die Arbeiten unserer Feuerwehr anbelangt – sehr gut aufgestellt. Die freiwillige Feuerwehr ist gemeinsam mit unserer Berufsfeuerwehr ein unverzichtbarer Teil unserer Gefahrenabwehr. Dennoch ist es wichtig, die Arbeiten und die Bedeutung der freiwilligen Wehr immer wieder ins Gedächtnis der Bürgerschaft zur rufen, denn sie lebt von deren aktiven Mitgliedern. Wir wollen unbedingt unsere Mitbürger davon überzeugen, sich hierfür einzubringen. Deshalb fanden auch im letzten Jahr immer wieder Veranstaltungen statt, die das Interesse an einer Mitgliedschaft wecken sollten. Aktionen wie ein Tag der offenen Tür oder der Lauterer Treppenlauf im Rathaus ermöglichte den Teilnehmern und Interessenten einen Blick hinter die Kulissen und zeigte, wie stark das Miteinander bei der Feuerwehr durch Kameradschaftlichkeit und Teamarbeit geprägt ist. Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, dass der Mitgliederbestand mindestens beibehalten, wenn nicht sogar weiter ausgebaut wird. Mit unserer Bambini-Feuerwehr haben wir hier zum Beispiel schon eine wirklich fleißige und engagierte Truppe, die von Kindesbeinen an sich den Themen Brandbekämpfung, Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz mit vollem Elan annimmt.

 

??? Gibt es über die bereits aufgezählten Großprojekte weitere Schwerpunkte in Ihrem Dezernat?

Kiefer: Die meisten Arbeiten zählen zum Tagesgeschäft und werden von den Fachreferaten und ihren Mitarbeitenden erledigt. Viele Dinge ergeben sich zudem über das Jahr und können nicht immer schon vorab geplant und als Maßnahme vorausgesehen werden. Gerade was den Bereich der Sanierungen/Instandhaltung/Reparaturen anbelangt, ist immer kurzfristig Handlungsbedarf geboten.

Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen werden wir aber die Aufgaben im Dezernat weiterhin mit der entsprechenden Sorgfalt und Fürsorge angehen und uns den Herausforderungen stellen, die das neue Jahr bringen wird. Da bin ich zuversichtlich und vertraue auf die Leistungsfähigkeit der Kolleginnen und Kollegen. 



Beigeordneter Peter Kiefer
Beigeordneter Peter Kiefer © Stadt Kaiserslautern

Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 26.01.2016