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OB Dr. Weichel: "Die Neubaumaßnahme ist von zentraler Bedeutung für Kaiserslautern."
Beim Spatenstich: In der Mitte Verkehrsminister Hendrick Hering, 3. v. re. OB Dr. Weichel, re. Beigeordneter Peter Kiefer
Kurz nach 15:00 Uhr war es soweit. Der Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Dr. Klaus Weichel, und Hendrik Hering, der Verkehrsminister des Landes Rheinland-Pfalz, nahmen den Spatenstich für den Neubau der Berliner Brücke vor. Dr. Weichel betonte: "Die Neubaumaßnahme ist von zentraler Bedeutung für Kaiserslautern."
Denn die Berliner Brücke und der im Anschluss in diesem Bereich erfolgende vierspurige Ausbau der Berliner Straße seien Teil des Tangentenkonzeptes der Stadt, mit dem Durchgangsverkehre auf Tangenten im Norden und Süden der Stadt geleitet werden.
Dr. Weichel unterstrich, dass die Sanierung der alten Brücke aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll gewesen sei und deshalb ein Neubau nötig geworden sei. Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Ansiedlung einer Mall im Innenstadtbereich unterstrich er: "Der Brückenschlag hat für das innerstädtische Verkehrskonzept eine große Bedeutung. Denn das Konzept kann nur funktionieren, wenn die Tangenten leistungsfähig sind", so der OB.
Weichel dankte zudem dem Land Rheinland-Pfalz für die hohe Förderung der Baumaßnahme. Das Land übernimmt mit 4,5 Millionen Euro den Löwenanteil der Kosten für den Brückenneubau von rund 6,3 Millionen Euro. Für die Gesamtmaßnahme Brücke und Berliner Straße sind insgesamt Kosten 7,3 Millionen Euro veranschlagt.
Verkehrsminister Hendrick Hering stellte klar: "Die so genannte Nordtangente ist auch für den überregionalen Verkehr von hohem Wert." Er verwies auf den in den kommenden Jahren erfolgenden sechsspurigen Ausbau der A 6 zwischen den Anschlussstellen Kaiserslautern Zentrum und Kaiserslautern West. Minister Hering: "Ziel ist es, mit der Erneuerung der Brücke fertig zu sein, wenn die Bauarbeiten auf der A 6 in die Verkehrsführung eingreifen." Beide Politiker appellierten daher an die ausführenden Baufirmen "schnell" zu bauen.
Die Bauzeit für die Brücke soll knapp zwei Jahre betragen. Die neue Überführung ist eine Stahlverbundbrücke mit einer Gesamtlänge von ca. 100 m und einer Gesamtbreite von ca. 23,5 m (zweimal 11,75m). Als 4-feldriges Brückenbauwerk (Einzelstützweite ca. 25m) umfasst sie eine Gesamtfläche von ca. 2.500 m˛.
Für das neue Brückenwerk sind aus verkehrstechnischen Gründen zwei getrennte zweispurige Überbauten vorgesehen. Daher können während der Bauzeit durchgängig zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 05.11.2010