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Pressemitteilung vom 06.10.2010

Präsentation Kulturfördernder Vereine im Rathausfoyer eröffnet

Bürgermeisterin Dr. Wimmer-Leonhardt: "Kulturförderung ist wichtig für unsere Stadt. Kultur prägt Image, schafft Identität und Arbeit."

Kulturförderung ist wichtig für unsere Stadt, für unsere Gesellschaft", betonte Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt anlässlich der Eröffnung der Ausstellung KULTUR VEREINT, einer Präsentation Kulturfördernder Vereine im Rathausfoyer, am Freitag, 1. Oktober 2010. Sie unterstrich: "Mit der Präsentation wollen wir zudem das Augenmerk einer breiten Öffentlichkeit auf das ehrenamtliche Engagement richten, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kultur in unserer Stadt zu unterstützen." Damit einher gehe die Hoffnung, dass die Präsentation bei anderen Mitbürgern ebenfalls das Interesse wecke, sich in einem solchen Verein zu engagieren.

Die Bürgermeisterin freute sich darüber, dass sich in der Interessengemeinschaft der kulturellen Fördervereine der Stadt Kaiserslautern bereits zehn Fördervereine vernetzt hätten. Sie dankte stellvertretend deren Sprecher, Udo Radzei, für sein Engagement.

Mit der Präsentation KULTUR VEREINT räumt das städtische Kulturreferat 16 Kulturfördernden Vereinen in Kaiserslautern ein Forum an einem stark frequentierten Ort ein und gibt den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt an einer zentralen Stelle die Möglichkeit, sich zu informieren. Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses noch bis Ende Oktober zu besichtigen.

"Die Kultur muss sich eine Stimme verschaffen und braucht Freunde und Unterstützer. Dies gilt insbesondere, wenn die Kassen der öffentlichen Haushalte leer sind und die Begehrlichkeiten von allen Seiten immer größer werden", umriss Dr. Wimmer-Leonhardt die Problemstellung aktueller Kulturpolitik. In ihrem Vortrag stellte sie ebenfalls heraus, welche Bedeutung Kultur für eine Region habe. Dabei nannte sie drei Faktoren: "Kultur schafft Identität, Kultur prägt das Image, Kultur schafft Arbeit". In ihren Ausführungen stellte sie dar, wie kulturelle Angebote zur Profilbildung beitrügen, zum unverzichtbaren Bestandteil städtischen Marketings geworden seien und als Wirtschafts- und Standortfaktor eine wachsende Rolle einnähmen.

Bezogen auf Kaiserslautern hob sie hervor: "Wir unterstreichen die Wichtigkeit unserer wissenschaftlichen Ausrichtung. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den erst unlängst wieder laut gewordenen Ruf nach Fachkräften und die Wichtigkeit, gute Wissenschaftler in Kaiserslautern zu halten. Auch aus diesem Grund ist es für unsere Stadt existentiell, ein gutes Kulturangebot vorzuhalten."

Im Anschluss an die Eröffnung fand im Großen Ratssaal eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zur regionalen Kulturförderpolitik statt. Neben der Bürgermeisterin und dem rheinland-pfälzischen Kulturstaatssekretär Walter Schumacher nahmen Pfalzgalerie-Direktorin Dr. Britta Buhlmann, Björn Friedrich vom Verein Kultur.Kollektiv, Udo Radzei von der Interessengemeinschaft Kulturfördernder Vereine in Kaiserslautern, Dr. Rose Götte, ehemalige Kultusministerin des Landes Rheinland-Pfalz sowie Urs Häberli, Künstlerischer Betriebsdirektor am Pfalztheater, teil.

Das Thema der Runde lautete: "Kultur in Zeiten leerer Kassen? Bürgerschaftliches Engagement in der Kulturförderung". Moderiert wurde das Gespräch von Dr. Fabian Lovisa, Kulturredakteur der Tageszeitung "Die Rheinpfalz". Der Tenor der Diskussion war, dass kulturelles Schaffen nicht auf die Frage des Geldes reduziert werden dürfe, sondern eine Frage des Engagements von Beteiligten und Bürgerschaft sei. Dabei gelte es Begeisterung zu wecken, und zu verdeutlichen, in welchem Maße Kunst und Kultur das Leben des Einzelnen wie der Gesellschaft bereichere.

© Stadt Kaiserslautern

Foto: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion. © Stadt Kaiserslautern



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.10.2010