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Pressemitteilung vom 04.10.2010
Auftaktveranstaltung Brustkrebsmonat Oktober 2010
Bürgermeisterin Dr. Wimmer-Leonhardt eröffnet Veranstaltungsreihe und ermuntert Frauen, die Brustkrebsfrüherkennung zu nutzen
Bild: Eröffneten die Aktionsreihe zur Brustkrebsvorsoge v.l. Susanne Zens, Klaus Müller, Manuela Griesche, Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt, Dr. med. Kurt Scherer, Prof. Dr. med. Hans-Joachim Voigt, Marlene Isenmann-Emser
Das ist ein ernstes Thema, mit dem Sie sich heute hier befassen, bei vielen Frauen noch immer ein Tabuthema. Daher ist es so wichtig, es in den Blick zu nehmen, wie Sie es mit dieser Veranstaltungsreihe tun", begrüßte Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt die Teilnehmer und Referenten der Auftaktveranstaltung des Brustkrebsmonat am 1. Oktober im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses.
Die Bürgermeisterin hob hervor: "Brustkrebs ist bei Frauen die Krebserkrankung Nummer eins. Es ist ein erschreckender Befund, dass jährlich rund 59 000 Frauen mit der Diagnose konfrontiert sind, und obwohl die Sterberate um 30 Prozent gesunken ist, immer noch 18.000 daran versterben. Aber nur weniger als die Hälfte aller Frauen in Deutschland gehen regelmäßig zur Krebs-Früherkennung. Dabei ist sie die wichtigste Maßnahme im Kampf gegen diese Krankheit. Ich kann daher alle Frauen nur dazu ermuntern, die Möglichkeiten der Früherkennung zu nutzen!" Frau Dr. Wimmer-Leonhardt wies in diesem Zusammenhang ebenfalls darauf hin, wie wichtig es sei, gerade auch Frauen mit Migrationshintergrund zu erreichen, denn Krebs kenne keine Nationalitäten.
Die Veranstaltungsreihe in Kaiserslautern findet unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel im Rahmen des bundesweiten "Brustkrebsmonat Oktober" statt. Dessen Motto lautet: "Sicher fühlen - Brustkrebs früh erkennen".
Die Angebotsreihe ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Kaiserslautern mit der Stabsstelle Gesundheitsberatung / Gesundheitsförderung sowie der Gleichstellungsbeauftragten, der Volkshochschule Kaiserslautern und der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz.
Vom 1. bis zum 6. Oktober gibt es daher in Kaiserslautern für Frauen jeden Alters und aller Nationalitäten Vorträge zum Thema Brustkrebs und Früherkennung, Workshops zur Selbstuntersuchung der Brust sowie verschiedene Informationsveranstaltungen. Die Angebote der Gesundheitsvorsorge und Früherkennung müssen insbesondere noch die in Deutschland lebenden Migrantinnen erreichen. Hier herrscht noch Handlungsbedarf. Um diesem Ziel näher zu kommen, bietet die Veranstaltungsreihe auch dieser Zielgruppe gute Möglichkeiten, sich zu informieren.
So findet am Samstag (02. Oktober, 10:00 Uhr) in der Volkshochschule Kaiserslautern (Kanalstraße 3) ein Seminar zur Selbstuntersuchung der Brust statt. Michaela Göppner, Fachärztin für Gynäkologie, beantwortet Fragen rund um das Thema Brustkrebs und Vorsorge. Außerdem besteht die Möglichkeit, im geschützten Rahmen praktische Übungen anhand künstlicher Modelle durchzuführen.
Am Montag, dem 4. Oktober und am Mittwoch, dem 6. Oktober, werden jeweils Informationsveranstaltungen zum Thema Brustkrebs, Vorsorge und Früherkennung angeboten. (Die Veranstaltung am Montag findet von 12:00 bis 15:00 Uhr im Foyer der Mensa, Gebäude 30, der Universität Kaiserslautern, Gottlieb-Daimler-Straße statt, die Veranstaltung am Mittwoch von 12:00 bis 15:00 Uhr im Foyer der Cafeteria der Fachhochschule II Kaiserslautern (Kammgarn), Schoenstraße 6)
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung kamen zudem mit Dr. med. Kurt Scherer vom Screening Zentrum Pirmasens, und Prof. Dr. med. Hans-Joachim Voigt, dem Chefarzt der Gynäkologie im Westpfalzklinikum und Leiter des Brustzentrums Kaiserslautern zwei ausgewiesene Experten zu Wort.
Dr. Scherer erläuterte in seinem Vortrag die Arbeitsweise und Erfolge des "Mammographie - Screening Programm" in Deutschland. Dieses hat das Ziel hat, mit Hilfe der Mammographie die Brustkrebssterblichkeit in der Gesamtbevölkerung zu senken und durch schonende Therapieverfahren die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Das Programm ermöglicht eine bevölkerungsweite organisierte Datenerhebung und Mammographie-Vorsorge auf höchstem Niveau. Eingeladen werden alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren, denn ab 50 steigt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Durch die Früherkennung lässt sich in dieser Altersspanne die Brustkrebssterblichkeit um 30 Prozent senken.
Prof. Dr. med. Hans-Joachim Voigt appellierte an betroffene Frauen, sich die zu behandelnde Klinik in Ruhe auszusuchen. Die Zeit habe man und nicht jede Klinik habe das gleiche Know-how. Heute sei die Brust erhaltende Operation das Mittel der 1. Wahl. Mit Stolz verwies der Leiter des Brustzentrums Kaiserslautern darauf hin, dass das Westpfalz-Klinikum hier über eine ausgewiesene Kompetenz und ein reichhaltiges Instrumentarium verfüge.
Beide Experten ermutigten die Frauen, die Möglichkeiten der Früherkennung konsequent zu nutzen.
Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Brustkrebsmonat Oktober in Kaiserslautern gibt es bei Susanne Zens, Volkshochschule Kaiserslautern, Telefon 0631-36258-13.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 04.10.2010