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Nachjustierungen laufen auf Hochtouren
Am Montag, den 24. August, kam es zeitweise zum kompletten Stillstand am Opelkreisel. Zu groß war der Ansturm der Ikea-Kunden und die Anzahl der Verkehrsteilnehmer. „Es muss ganz klar nachgesteuert werden“, konstatiert Baudezernent Peter Kiefer. „Doch es ist ein Irrglaube, dass der Verkehrsfluss funktioniert, sobald man die Ampeln ausschaltet. Am gestrigen Montag mussten wir sie sogar einschalten, da es ohne Ampeln gar nicht mehr weiter ging.“
Dass der Verkehr am Opelkreisel noch nicht ganz rund läuft, ist auch den Fachleuten aus dem zuständigen Referaten Stadtentwicklung, Tiefbau sowie der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei sowie den beteiligten Planungsbüros bekannt. Diese hatten sich die Tage gemeinsam vor Ort am Opelkreisel getroffen und sich ein Bild von der Lage gemacht.
Als Sofortmaßnahme wurde festgehalten, die Signalsteuerung für die Ampelanlagen noch mal komplett neu zu programmieren und im Laufe dieser Woche bereits aufzuspielen und zu testen. Dabei werden die Grünzeiten noch mal verändert und flexiblere Schaltungsintervalle durchgerechnet. Gerade zu besonders starken Verkehrszeiten in den Spitzenstunden muss das Ampelsystem funktionieren, die Ampeln bleiben deshalb von 9 Uhr bis 19 Uhr weiterhin eingeschaltet.
„Wir müssen allen Verkehrsteilnehmern gerecht werden. Das heißt, der Kreisel muss für Auto- und Kraftradfahrer genauso nutzbar und sicher sein, wie für Fußgänger, Radfahrer, Busse und Lastkraftfahrzeuge. Gerade schwächeren Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrern und Fußgängern, müssen wir eine Möglichkeit bieten, sicher über den Kreisverkehr zu gelangen. Ohne die Ampeln wären diese Verkehrsteilnehmer einer Unfallgefahr mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeliefert und das wäre fatal“, unterstreicht der Baudezernent weiter.
Da der Kreisverkehr sowie die Ampelanlagen von Ikea in Auftrag gegeben wurden, stützt sich die Berechnung des Kreisels auch auf die veranschlagten Kundenprognosen, die der schwedische Möbelkonzern im Vorhinein eruiert hatte. „Wir stehen mit Ikea in Kontakt“, erklärt der Beigeordnete. „Immerhin blickt der Konzern auf eine jahrelange Erfahrung zurück und das ist nicht das erste Haus, das das Unternehmen errichtet. Nichtsdestotrotz gilt es, möglicherweise die Prognosen zu korrigieren und entsprechend nachzujustieren, was wir auch mit Hochdruck tun.“
Die Stadt überlegt zudem, noch eine separate Verkehrszählung durchzuführen. So lassen sich die tatsächlichen Zahlen der Verkehrsteilnehmer belegen und die Routen und Ströme auch noch mal konkretisieren.
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 25.08.2015