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Stadt Kaiserslautern ist auf einem guten Weg
„Inklusion ist in der Stadt Kaiserslautern zum Teil bereits gelebter Alltag, dies gilt auch für Kindertagesstätten und Schulen“, stellt der Beigeordnete Joachim Färber fest und weist darauf hin, dass Inklusion eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. „Inklusion im umfassenden Sinne verstanden, als gleichberechtigte Teilhabemöglichkeit aller Menschen, Menschen mit Behinderungen, von Migrantinnen und Migranten, sozial- oder Einkommensbenachteiligten. Inklusion ist nicht nur in Schulen und Kitas eine langfristige Aufgabe“, so Färber weiter und reagiert damit auf die Äußerungen der Lebenshilfe Westpfalz in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung ‚Die Rheinpfalz‘.
Seit dem Schuljahr 2014/2015 gilt bei der Schulwahl für Kinder mit Beeinträchtigung – verkürzt ausgedrückt - das Elternwahlrecht. In der Stadt Kaiserslautern gibt es zur Zeit Schwerpunktangebote im Bereich Inklusion für Kinder mit Beeinträchtigungen in fünf Grundschulen (Grundschule Geschwister Scholl, Kottenschule, Grundschule Schillerschule, Röhmschule und die Grundschule Hohenecken). Bei den weiterführenden Schulen gibt es insgesamt drei Angebote: die beiden Integrierten Gesamtschulen, Bertha-von-Suttner und Goetheschule sowie die Lina-Pfaff-Realschule plus sind Schwerpunktschulen. „In diesen Schulen werden Schülerinnen und Schüler mit von der Stadt finanzierten Integrationshelfern unterstützt“, informiert der Dezernent. Das Referat Jugend- und Sport der Stadt Kaiserslautern investiert jährlich rund 1,2 Millionen Euro für diese Hilfeleistung.
Das Referat Soziales hat darüber hinaus im Haushalt 2015 Ausgaben in Höhe von rund 23,2 Millionen Euro im Bereich Eingliederungshilfe für behinderte Menschen vorgesehen. „Da die Lebenshilfe Trägerin von vier Kita´s in Kaiserslautern ist, in denen Inklusion stattfindet, weiß sie über das langjährige Engagement der Stadt und die Finanzierung durch die Stadt und das Land Rheinland-Pfalz genau Bescheid“, so Färber. Es sei festzustellen, dass die Stadt Kaiserslautern auch im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen aktiv ist.
„Im Schulbereich wird die Einrichtung eines Förderzentrums – wie im Schulentwicklungsplan dargestellt, weiterhin angestrebt. Wir wollen in diesen Prozess alle Beteiligten einbeziehen und es haben auch schon Gespräche mit den Förderschulen und der ADD stattgefunden“, informiert der Schuldezernent. Aus diesem Grund richte sich der Blick derzeit auch auf den Rhein-Lahn-Kreis und in die Südwestpfalz, in denen die ersten zwei Förder- und Beratungszentren ihre Arbeit aufgenommen haben. „Wir stehen hier im engen Kontakt mit den Verantwortlichen, wollen genau hinschauen, aus deren Erfahrungen lernen und diese in die Umsetzung einfließen lassen“, so Färber weiter. Das Thema Inklusion werde auch auf der Tagesordnung für den nächsten Schulträgerausschuss, der am 22. Juli 2015 tagt, berücksichtigt. „Dort werden wir auch über das Treffen der Schwerpunktschulen, der Fritz-Walter-Schule und der Beilsteinschule, mit dem Schulreferat und dem Schuldezernenten berichten, welches vor ein paar Wochen stattgefunden hat“, informiert der Beigeordnete.
Die Idee der Lebenshilfe, an allen Schulen in Kaiserslautern eine inklusive Beschulung zu starten, müsste mit allen Schulen diskutiert werden und auch mit dem zuständigen Bildungsministerium des Landes Rheinland-Pfalz, welches für die Umsetzung der inklusiven Beschulung inhaltlich, personell und organisatorisch zuständig ist, erörtert werden. „Das weiß die Lebenshilfe auch“, sagt Färber und betont abschließend: „Der Vorwurf ‚bei der Stadt würde sich niemand für das Thema Inklusion interessieren‘ wird durch langjährige Aktivitäten im Schulreferat, Jugendreferat, Sozialreferat und durch die Tätigkeit des Behindertenbeauftragten, des Arbeitskreises Barrierefreiheit und das Engagement in der iKL-Gemeinnützige Integrationsgesellschaft Kaiserslautern mbH sowie bei KLinklusiv widerlegt! Wir tun das, was möglich ist! Und wir sind gesprächsbereit. Denn oft ist es besser miteinander, als übereinander zu reden!“
Autor/in: Sandra Janik-Sawetzki - Pressestelle
Kaiserslautern, 23.06.2015