Sprechende Automaten und eine beeindruckende Lebensart

Drei Schülerinnen aus Kaiserslautern besuchen die Partnerstadt Bunkyu-ku

Etwas müde schauten sie, als sie das Büro für Städtepartnerschaften in der Stadtverwaltung Kaiserslautern betraten. Direkt einen Tag nach ihrer Ankunft aus Japan kamen Fabia Wehrmann, Katja Leuwer und Sonja Schiederer zum Pressetermin ins Rathaus, um von den vergangenen zwei Wochen in der Kaiserslauterer Partnerstadt Bunkyo-ku zu berichten. Im Sommer 2009 ließen die drei Mädchen japanische Austauschschülerinnen an ihrem Leben hier in Deutschland teilhaben. Im Gegenzug waren sie nun bei deren Familien, um das Leben in Japan kennen zu lernen.

Am Meer und in Disneyland seien sie gewesen, eine Süßigkeitenmanufaktur hätten sie besichtigt und sich sogar selbst in der Herstellung von Süßem versucht. Eine der Schülerinnen sei mit ihrer Gastfamilie über ein Wochenende in die alte Kaiserstadt Kyoto gereist. Natürlich habe auch ein ausführlicher Bummel durch die Partnerstadt Bunkyo-ku auf dem Programm gestanden. "Hier hat uns Bürgermeister Hironobu Narisawa empfangen und mit uns zu Mittag gegessen", erzählten die drei Schülerinnen. "Verständigen konnten wir uns auf Englisch und Japanisch, das wir in einer Japanisch-AG gelernt hatten." Was die drei am meisten beeindruckt habe, fragte Sabine Michels vom Büro für Städtepartnerschaften. "Alles spricht mit einem", antwortete Fabia Wehrmann. Sei es der Getränke-, der Ticketautomat oder gar die Toilette, die Geräte seien mit Ton ausgestattet, so dass man permanent das Gefühl habe, mit den Geräten zu kommunizieren. Beeindruckend seien aber auch die Lebensart und die Präsenz der Schule der Japaner und Japanerinnen gewesen. "Unsere Austausch-Freundinnen sind von der Schule weit mehr vereinnahmt als wir hier in Deutschland", berichtet Sonja Schiederer. "Selbst in den Ferien ist die Teilnahme am Programm der Schulclubs Pflicht." Von der Freundlichkeit der Menschen und der Mühe, die die Gastfamilien sich um sie machten, waren die drei Mädchen begeistert und das gemeinsame Fazit stand fest: "Wir wollen auf jeden Fall wieder kommen."

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 10.08.2010