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Pressemitteilung vom 25.06.2010
Aufwertungsarbeiten der Kaiserpfalz fördern weitere Spuren der Vergangenheit zutage
Expertise gibt erste Anhaltspunkte
Bei der Aufwertung des Burghügels im Bereich der Kaiserpfalz haben Sondiergrabungen Mauerreste aus wuchtigen Steinen zutage gebracht. Eine Expertise gibt nun erste Anhaltspunkte, um welche Art Gemäuer es sich handelt und auf welche Zeiten es zurückzuführen ist.
Archäologen waren in den letzten Tagen dabei, die Funde zu bestimmen und zu dokumentieren. Die bis jetzt freigelegten Mauerreste zeigen Fundamente einer Seitenwand des ehemaligen Palas, einen Teil der Burgmauer sowie bisher noch nicht sicher zuweisbare Mauerzüge. Die bei den Ausgrabungen der 30er und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts entstandenen Pläne müssen nun an mehreren Stellen ergänzt werden. Dabei muss eine eindeutige zeitliche Einordnung verschiedener Mauern erneut überprüft und geklärt werden. Erkennbar ist bereits, dass seit Beginn der Bautätigkeiten im zehnten Jahrhundert jede Epoche ihre Bau-, Umbau- und Abrissspuren hinterlassen hat, die wie in einem Puzzle einander zugeordnet werden müssen. Die Sondierungen werden daher in den nächsten Wochen fortgesetzt, um weitere Erkenntnisse zu erlangen.
Die Sondiergrabungen zur Aufwertung des Burghügels werden als Gemeinschaftsprojekt der Stadt Kaiserslautern, Untere Denkmalschutzbehörde, und der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, von zwei freiberuflichen Archäologen und zwei Arbeitern des Ökologie-Programms durchgeführt. Im Februar diesen Jahres wurde begonnen, die Grünflächen zu roden und die Mauerreste freizulegen. Ziel dieser Arbeiten war, die salischen und staufischen Überreste, wie beispielsweise das Mauerwerk und die Felskanten, wieder sichtbar zu machen und die Innen- und Außenräume, zum Beispiel der Pfalzkapelle, zu verdeutlichen.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 25.06.2010