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Vertragsunterzeichnungen mit der Stadt sind bereits vollzogen
Das AWO-Fanprojekt, das in dem Vereinshaus der Stadt in der Pariser Straße 23 untergebracht ist, versteht sich als Anlauf-, Vermittlungs- und Drehpunkteinrichtung für jugendliche Fußballfans. Die Mitarbeiter helfen jungen Anhängern des 1. FCK bei Konflikten, betreuen die Fans bei Heim- uns Auswärtsspielen und bieten Unterstützung bei der Durchführung von Aktionen. Träger des Projektes ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Südwest gGmbH.
Die Stadt Kaiserslautern unterstützt als Kooperationspartner aktiv die Leistungen des Projekts und stellt die Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung. Für die Arbeiten stellte sich die verfügbare Fläche in der Pariser Straße, die aus einem Büro, einer Küche und zwei Aufenthaltsräumen besteht, nunmehr als zu klein heraus. Viel zu groß ist die Fanszene, die das Fanprojekt aufsucht.
„Wir haben wirklich fieberhaft nach passenden Räumlichkeiten gesucht, um das Fanprojekt bei seiner Arbeit zu unterstützen. Das war uns ein wichtiges aber bei weitem nicht so einfaches Anliegen. Räume mit über 200 bis 300 Quadratmetern Nutzfläche haben wir schlicht und ergreifend nicht viele“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel.
Das Referat Gebäudemanagement der Stadtverwaltung agierte kreativ und sehr lösungsorientiert und prüfte den Vorschlag, die ehemalige Kartoffelhalle am Kniebrech anzubieten. Einst wurden in dieser Halle die Baader-Meinhof-Prozesse in den 1970er Jahren geführt. Heute dient sie als städtische Lagerfläche.
Die Idee fand bei den Verantwortlichen des Kaiserslauterer Fanprojektes großen Anklang. In einem ersten Schritt gilt es nun, eine Teilflächennutzung zu ermöglichen. „Wir haben die Verträge hierfür bereits unterschrieben. Das AWO-Fanprojekt wird ab Januar zunächst etwa 130 Quadratmeter Nutzfläche erhalten. Parallel bleiben die Räumlichkeiten in der Pariser Straße vorerst erhalten“, sagt der Verwaltungschef.
Die jugendlichen Fans werden in der nächsten Zeit helfen, die Lagergegenstände umzuräumen und dabei die in die Jahre gekommene Halle für ihre Belange herzurichten. „Das ist quasi ein Projekt im Projekt. Die Jugendlichen freuen sich auf diese Aufgabe und haben schon tolle Ideen, wie sie sich einbringen können“, berichtet Jörg Rodenbüsch, Bereichsleiter des AWO-Fanprojekt. „Wir sind der Stadtverwaltung dankbar. Sie hat wirklich über alle Dezernate und Zuständigkeiten keine Mühe gescheut und uns hier sehr gut unterstützt“, ergänzt AWO-Geschäftsführer Peter Barrois.
Ziel ist, dass die Lagerfläche der Halle mit einer Fläche von über 760 Quadratmetern ganz in die Nutzung des Fanprojektes übergeht. Dann stehen dem Fanprojekt, zumindest was die räumlichen Anforderungen angelangt, keine Hindernisse für ihre Arbeit mehr im Weg.
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 18.12.2014