Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden.
Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern,
weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
Pressemitteilung vom 11.09.2009
"Bildungs- und Qualifizierungsmanagement für Menschen mit Behinderungen"
Sozialdezernent Färber begrüßte Teilnehmer der 20. ITA-Jahrestagung
Am 10. September 2009 fand in Kaiserslautern die 20. Jahrestagung des Institutes für Technologie und Arbeit der Technischen Universität Kaiserslautern statt. In diesem Jahr waren Referenten eingeladen, die sich intensiv mit dem Thema "Bildungs- und Qualifizierungsmanagement für Menschen mit Behinderungen" auseinander gesetzt haben. Sozialdezernent Joachim Färber begrüßte neben dem Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen in Rheinland Pfalz, Ottmar Miles-Paul, und dem Wissenschaftlichen Leiter des Instituts für Technologie und Arbeit, Prof. Dr. Klaus J. Zink, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten: "Je unwahrscheinlicher ein Platz auf dem ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung wird, desto notwendiger sind vermehrte Anstrengungen und innovative Weiterentwicklungen im Bildungs- und Qualifizierungsbereich. Es ist wichtig, dass wir frühzeitig neue, bedarfsorientierte Ideen und Konzepte kreieren und auf Ihre Umsetzbarkeit prüfen", so der Beigeordnete.
Qualifizierung, Bildung und Beschäftigungsförderung sind zentrale Aktions- und Aufgabenfelder von Werkstätten. In vielen Einrichtungen haben sich vorbildliche Ansätze zur begleitenden Förderung der Werkstattbeschäftigten entwickelt. Färber betonte, dass diese Werkstätten die Eckpfeiler für soziale und berufliche Qualifikation seien. "In unserer Region leisten die Westpfalz-Werkstätten und die Werkstätten des Evangelischen Diakoniewerkes Zoar mit ihren zahlreichen Bildungsangeboten und dem angebotenen Integrationsmanagement einen ganz entscheidenden Beitrag zur aktiven Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Sie sind ebenso ein ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor und ein leistungsfähiger und verlässlicher Partner der Privatwirtschaft", berichtete er. In der Region angesiedelte Integrationsbetriebe wie z.B. die Gartenschau Kaiserslautern, die Simotec GmbH oder das Café-Restaurant Visione erfüllen als Brückenbauer eine bedeutende Aufgabe, indem sie den Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit geben, sich durch berufliche Aus- und Weiterbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und zu etablieren und mit den von Ihnen angebotenen Dienstleistungen gesellschaftliche Wertschätzung zu erlangen, so Färber weiter.
Ziel dieser Veranstaltung war es, innovative Ansätze in unterschiedlichen Einrichtungen und in der freien Wirtschaft zu identifizieren und Möglichkeiten zur Übertragbarkeit auf die Zielgruppe der Werkstattbeschäftigten bzw. auf die teilnehmenden Werkstätten für behinderte Menschen im Sinne eines systematischen Bildungsmanagements zu prüfen. Hierzu wurden auch Erfahrungen mit anderen Zielgruppen herangezogen. "Unser Ziel muss auch weiterhin sein, dass zukünftig Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt eher die Regel als die Ausnahme werden. Gezielte Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sind hierzu unerlässlich", so Färber abschließend. Er dankte dem wissenschaftlichen Leiter des ITA, Prof. Dr. Klaus J. Zink, für das Engagement des Instituts in diesem Bereich.
Das Institut für Technologie und Arbeit ist ein gemeinnütziger Verein und hat den Status eines An-Instituts der TU Kaiserslautern. Die Forschungseinrichtung hat sich auf die Bearbeitung von Forschungsfragen mit multidimensionalen Zielsetzungen spezialisiert, die nur interdisziplinär erfolgreich zu bearbeiten sind. Es werden Lösungen entwickelt, die sich gleichzeitig an den Bedürfnissen des Menschen, an technischen und wirtschaftlichen Anforderungen orientieren. Die umfangreichen Kenntnisse, über die das ITA als Forschungseinrichtung verfügt, werden dazu benötigt, um neue Vorgehensweisen und Instrumente zur Umsetzung der Verbundziele zu entwickeln. Es gewährleistet auch den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in praktisch umsetzbare Konzepte.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 11.09.2009