Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden.
Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern,
weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
Pressemitteilung vom 14.08.2009
Grippe-Vorbeugung in Schulen und Kindergärten
Stadtverwaltung bittet Eltern um Mithilfe
Die Neue Grippe, auch Neue Influenza oder Schweinegrippe genannt, bereitet sich weltweit weiter aus. Zusätzlich wird jahreszeitlich bedingt in den nächsten Wochen noch die jährlich auftretende Saisonale Grippe hinzukommen. Trotz der bisher vergleichsweise geringen Verbreitung müssen sich die Kaiserslauterer Schulen, Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen auf eine mögliche Ausbreitung von Schweinegrippe und Saisonaler Grippe vorbereiten. Die Stadtverwaltung Kaiserslautern informiert die Schulen derzeit über notwendige Maßnahmen und Empfehlungen, danach werden die Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen folgen. Um einen möglichst umfassenden Schutz der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, sind die Schulen und Betreuungseinrichtungen aber auch auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.
Im Vordergrund der Empfehlungen der Stadtverwaltung stehen einfache Hygienemaßnahmen für den Einzelnen, durch die ein Ausbreiten der Grippe-Viren eingedämmt werden kann. Hierzu zählen das regelmäßige und gründliche Händewaschen mit Wasser und Seife, das Verzichten von Körperkontakt sowie das Niesen und Husten in die Armbeuge oder in ein Einwegtaschentuch. Entscheidend ist vor allem aber auch, dass die Kinder und Jugendlichen im Krankheitsfall, ja sogar schon im Verdachtsfall zu hause bleiben. Die Stadtverwaltung bittet deshalb die Eltern, auf Krankheitsanzeichen ihrer Kinder zu achten und entsprechend verantwortungsvoll zu handeln.
Die Symptome der Schweinegrippe sind den Krankheitsanzeichen der jährlich auftretenden Saisonalen Grippe sehr ähnlich. Hierzu zählen plötzlich auftretendes Fieber über 38 Grad Celsius, Schüttelfrost, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, Schnupfen, trockener Husten und Halsschmerzen, Schwindelgefühl oder Atembeschwerden sowie Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen. Kinder und Jugendliche mit diesen oder anderen Symptomen dürfen nicht in die Schule oder in eine Betreuungseinrichtung geschickt werden, auch nicht im Zweifelsfall. Frühestens 24 Stunden, nachdem die Symptome vollständig verschwunden sind, kann die Schule oder die Betreuungseinrichtung wieder besucht werden. Wie die Stadtverwaltung informiert, sollte im Krankheitsfall der behandelnde Arzt, außerhalb der Praxiszeiten der ärztliche Bereitschaftsdienst aufgesucht werden. Das Krankenhaus sollte nur im äußersten Notfall besucht werden.
Wenn es im gleichen Haushalt einen Krankheitsfall gibt, können sich Kinder und Jugendliche besonders leicht anstecken. Für gesunde Kinder und Jugendliche aus Familien mit einem Krankheitsfall gelten je nach Alter unterschiedliche Regeln: Kinder unter sieben Jahre sollten sieben Tage zu Hause bleiben, wenn ein Familienmitglied im gleichen Haushalt erkrankt ist. Kinder und Jugendliche, die sieben Jahre oder älter sind, können die Schule besuchen, sollten dort aber die allgemeinen Hygienemaßnahmen besonders beachten. Der Grund für diese Unterscheidung liegt darin, dass es für jüngere Kinder besonders schwierig ist, den Sicherheitsabstand und die Hygienemaßnahmen einzuhalten. Unter ihnen verbreitet sich der Virus besonders rasch.
Bei den meisten Erkrankten war bisher ein milder Verlauf der Schweinegrippe zu beobachten. Laut Aussage des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hat sich der Virus bisher offenbar nicht verändert, so dass bei einer Ansteckung auch weiterhin von einem vergleichsweise moderaten Krankheitsverlauf ausgegangen werden kann. Da sich jedoch zusätzlich zur Saisonalen Grippe die Neue Grippe in Europa sehr rasch ausbreitet, droht ohne Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung die Gefahr, dass sehr viele Menschen gleichzeitig erkranken. Die von der Stadtverwaltung Kaiserslautern eingeleiteten und empfohlenen Maßnahmen können die Verbreitung der Grippe verlangsamen. Dazu können auch die Schulen, Betreuungseinrichtungen und Eltern gemeinsam einen Beitrag leisten.
Die Stadtverwaltung Kaiserslautern sowie die Leitungen der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen werden die weitere Entwicklung und Ausbreitung der Grippe laufend beobachten. Falls es die Situation erfordern sollte, werden die notwendigen Maßnahmen in Absprache mit dem Gesundheitsamt in die Wege geleitet.
Weitere Informationen zur Neuen Grippe können über die Internetseite des Robert-Koch-Institutes unter www.rki.de bezogen werden. Faltblätter über Verhaltensregeln zum Schutz gegen Infektionen liegen ab sofort im Rathaus aus.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 14.08.2009