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Pressemitteilung vom 30.10.2008
Kaiserslautern ist Bundessieger im Wettbewerb "Kinder sicher unterwegs in Städten"
Bundesverkehrsminister Tiefensee überreicht Auszeichnung in Berlin
Im Rahmen des 15. Wettbewerbs für Städte und Gemeinden zum Thema "Kinder sicher unterwegs in Städten" wurde Kaiserslautern für das Projekt "Integrierter Schul- und Freizeitwegeplan Röhmschule" neben der Stadt Kiel als Bundessieger im Themenfeld "Verkehrsinfrastruktur" ausgezeichnet. Insgesamt wurden neun Städte und ein Netzwerk in fünf Sparten rund um das Thema Verkehrssicherheit prämiert.
86 Städte und Gemeinden hatten sich mit insgesamt 126 Projekten an dem vom ADAC in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag, dem Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat, der Deutschen Verkehrswacht und dem Deutschen Kinderhilfswerk veranstalteten Wettbewerb beteiligt. Im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema "Verkehrssicherheit" wurden am 28. Oktober 2008 in Berlin die zehn Bundessieger von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, dem Schirmherr des Wettbewerbs, ausgezeichnet. Stellvertretend für alle am Wettbewerbsbeitrag der Stadt Beteiligten nahm Christian Ruhland vom Referat Stadtentwicklung, Abteilung Stadtplanung, den Preis entgegen.
Die Projektidee für den Kaiserslauterer Beitrag entstand in der Kinderunfallkommission, die sich unter der Federführung der Polizei mit zahlreichen Partnern seit einigen Jahren dem Thema "Erhöhung der Verkehrssicherheit für Kinder" widmet. Durchgeführt wurde das Projekt von der Arbeitsgruppe "Planung", in der neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden städtischen Referate Tiefbau und Stadtentwicklung auch die Polizei und eine Mitarbeiterin des Instituts für Mobilität und Verkehr der TU Kaiserslautern vertreten sind.
In Anlehnung an die Unfallstatistik, nach der Kinder nicht nur auf dem Schulweg, sondern insbesondere auch während der Aktivitäten in der Freizeit verunglücken, hat sich die Arbeitsgruppe die Aufgabe gestellt, bei der anstehenden Aktualisierung der Schulwegpläne auch die Freizeitwege des jeweiligen Schulbezirkes mit einzubeziehen und für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen. Als Pilotprojekt diente hierzu der Schulbezirk der Röhmschule in der südwestlichen Innenstadt. Mit dem Projekt wurden zwei Ziele verfolgt: zum einen sollte ein Maßnahmenkonzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erarbeitet und zum anderen ein Schul- und Freizeitwegeplan, der Eltern und Kindern Hinweise zur Verkehrsituation gibt, gefährliche Stellen identifiziert und Wege empfiehl, erstellt werden.
Im Rahmen des Projektes wurden zuerst in einer Bestandsaufnahme die Verkehrssituation, die Infrastruktur, die Unfallsituation der Kinder und die wichtigen Freizeitziele im Schulbezirk und im näheren Umfeld aufgenommen und grafisch aufbereitet. In einem weiteren Schritt gaben die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern in einer Befragung Auskunft über Gefahren auf dem Schulweg und auf den Wegen in der Freizeit. Für die Gefahrenstellen wurden nach Ortsbesichtigungen durch die Arbeitsgruppe "Planung" Maßnahmenvorschläge entwickelt. Darunter sind vor allem bauliche, aber auch den Verkehr regelnde beziehungsweise organisatorische Maßnahmen. Als letzter Schritt wird der eigentliche Schul- und Freizeitwegeplan in Kürze unter den Schülerinnen und Schülern der Röhmschule beziehungsweise ihren Eltern verteilt.
Bild: Christian Ruhland von der Stadtverwaltung (2. v.r.) nahm die Auszeichnung aus den Händen von Wolfgang Tiefensee (l.) entgegen. Copyright Foto: ADAC
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 30.10.2008