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Pressemitteilung vom 09.10.2008

Stadt Kaiserslautern und ASZ starten gemeinsam Projekt "Stadtteilwerkstatt mit Eingliederungsbetrieb"

Kooperation zur Beschäftigung und Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen und Heranwachsenden

Mit insgesamt acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer startete Anfang Oktober das Projekt "Stadtteilwerkstatt mit Eingliederungsbetrieb" in Kaiserslautern. In Kooperation mit der Stadt Kaiserslautern realisierte das Arbeits- und sozialpädagogische Zentrum (ASZ) damit einen weiteren Baustein zur "Sozialen Stadt Kaiserslautern". Dabei sollen im ersten Schritt benachteiligte Jugendliche und Heranwachsende in einem Eingliederungsbetrieb beschäftigt, qualifiziert und integriert werden. Im zweiten Schritt entsteht eine Stadtteilwerkstatt für die Bürgerinnen und Bürger der Innenstadt West. Die Kosten für das Projekt in Höhe von 600.000 Euro werden mit 480.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz übernommen, die Rest-Summe verteilt sich auf die Stadt Kaiserslautern und das ASZ. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt, danach soll sich die Stadtteilwerkstatt alleine weiter tragen.

Vertreter von Stadt und ASZ mit Modell der Stadtteilwerkstatt © Stadt Kaiserslautern

Foto: Vertreter von Stadt und ASZ mit Modell der Stadtteilwerkstatt

Zur Umsetzung des Modell-Projektes werden in einem ersten Schritt acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon fünf Jugendliche und zwei ältere Arbeitnehmer über 50 Jahre, in einem Handwerksbetrieb sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dabei können die älteren Angestellten ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen an die Jugendlichen weitergeben und motivierend auf die jungen Beschäftigten einwirken. Den Jugendlichen soll die Möglichkeit gegeben werden, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln und handwerkliche Grundqualifikationen zu erlangen, um dadurch den Einstieg in ein Arbeitsleben außerhalb der Einrichtung zu finden. Für die älteren Beschäftigten soll ein Übergang bis zur Rente geschaffen werden. Die Projektsteuerung und Koordination, Verwaltung und die sozialpädagogische Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird als Eigenleistung vom ASZ übernommen.

Im zweiten Schritt sollen dann die acht Beschäftigten die Stadtteilwerkstatt planen, bauen und gestalten. Ziel der Werkstatt soll sein, dort handwerkliche Kurse anzubieten und beispielsweise einen Bürgerservice für kleinere Reparaturen einzurichten. Darüber hinaus soll die Stadtteilwerkstatt von verschiedenen sozialen Einrichtungen und Gruppen sowie von Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils als offene Werkstatt genutzt werden können. Egal, ob jemand einen Stuhl zu reparieren hat oder seine handwerklichen Ideen verwirklichen will - ein gut ausgestatteter Werkraum kann Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Die Stadtteilwerkstatt soll im ehemaligen Lagerschuppen des ASZ eingerichtet werden.

Mit dem Projekt "Stadtteilwerkstatt und Eingliederungsbetrieb" erfährt der Stadtteil "Innenstadt West" eine nachhaltige und langfristige Aufwertung, die den dort lebenden Menschen eine Verbesserung ihrer Lebensqualität im Wohnquartier verschafft.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 09.10.2008