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Pressemitteilung vom 09.05.2008
Urnengrabfeld zur Bestattung von ungeborenen Kindern
Auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern ist die Herrichtung und Anlage eines Urnenfeldgrabes zur Bestattung von ungeborenen Kindern geplant. Zurzeit werden die nicht bestattungspflichtigen Tot- und Fehlgeburten unter 500 Gramm aus dem Westpfalzklinikum in Landau eingeäschert und dort in einer Sammelgrabstätte beigesetzt. Ziel sei es, dass Angehörige die Trauerbewältigung näher am Wohnort vornehmen können.
"Wir ziehen mit anderen kreisfreien Städten gleich. Sowohl für Bürgerinnen und Bürger in Kaiserslautern sowie aus dem Landkreis ist dann ortsnahe Trauerbewältigung möglich, das ist uns wichtig", so der Beigeordnete Peter Kiefer. Die Idee ging auf eine Initiative von Stadtratsmitglied Karin Kolb und des evangelischen Arbeitskreises der CDU zurück. Das Klinikum berichte von 32 Vorgängen im vergangenen Jahr. Für das Urnengrab sei in unmittelbarer Nähe zu den Kindergrabfeldern eine Fläche von 400m˛ vorgesehen. "Die Gestaltung übernimmt Referat 67, die Neubauabteilung. In der Mitte ist ein Gedenkstein geplant. Für die Bestattung entstehen keine Kosten", erklärte Günter Friedrich, Referatsleiter des Grünflächenamts. "Am 05. Mai wurde die Herrichtung im Bauausschuss beschlossen, am 19. Mai geht sie in den Haupt- und Finanzausschuss und am 26. Mai zur endgültigen Beschlussfassung in den Stadtrat", so Friedrich. Was die Gestaltung angehe, wolle die Initiative auch auf die Meisterschule zugehen. "Es ist angedacht, dass sich aus der Initiative eine Ortsgruppe bildet, die dann Pflege übernimmt und auch Spenden akquiriert." Das Rahmengrün übernehme die Friedhofsabteilung, die Ruhezeit für die Gräber betrage 15 Jahre.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 09.05.2008