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Pressemitteilung vom 25.01.2008
10 Jahre Hospizverein und 15 Jahre Hospizarbeit in Kaiserslautern mit Festakt gewürdigt
Beigeordneter Joachim Färber bedankt sich für die "anspruchsvolle und "lebenswichtige" Arbeit" der Mitarbeiter des Hospizvereins
"Mit Ihrem Wirken erleichtern Sie vielen Kranken und Sterbenden sowie auch deren Angehörigen und Freunden schwere Stunden und ermöglichen ein Abschiednehmen in vertrauter Umgebung", würdigte Joachim Färber, Beigeordneter für Soziales in der Stadt Kaiserslautern, die Arbeit des Hospizvereins. Zum Doppeljubiläum, 10 Jahre Hospizverein und 15 Jahre Hospizarbeit in Kaiserslautern, fand am Dienstag, dem 22. Januar 2008, eine Feier im Gemeindezentrum Alte Eintracht statt. Als Dankeschön für die bisher geleistete Arbeit überreichte Färber der Leiterin des Vereins, Hiltrud Puff, einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro. Die Spende soll helfen, die Einsätze der Mitarbeiter des Vereins mit zu finanzieren. Er bedankte sich auch für das außergewöhnliche persönliche Engagement bei Frau Puff.
Färber erinnerte in seiner Rede daran, dass nur wenige Menschen bereit seien, sich mit dem Thema Sterben auseinander zu setzen. Grund dafür sei, dass Sterben und Tod in unserer Gesellschaft tabuisiert sind, obwohl sie doch unmittelbar zum Leben dazugehören. "Menschen in ihren letzten Lebenstagen eine Hand zu reichen und sie friedlich gehen zu lassen, dieser anspruchsvollen Aufgabe widmen Sie sich. Ihr Handeln ist davon bestimmt, den Menschen bis zu ihrem letzten Atemzug ihre Würde zu lassen", bekundete Färber den rund 45 hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern seinen Respekt. "Wer je Einblick in die Arbeit gewonnen hat, der weiß wie hilfreich und wirkungsvoll sie ist", so Färber weiter. Er betonte, dass die Arbeit der Hospize ein klares Gegengewicht zur kalten Apparatemedizin sei, die oft hilflos werde, wenn keine Therapie mehr anschlägt und die menschliche Zuwendung kaum noch kenne. Genau hier setze die Hospizbewegung an, die das Sterben in den Alltag zurückhole und Todkranke und Sterbende nicht abschiebt, sondern Ihnen weiterhin rund um die Uhr menschliche Nähe und Lebensqualität ermögliche.
Färber hob hervor, dass die Arbeit des Vereins in ein Netzwerk weiterer sozialer und kirchlicher Einrichtungen fest integriert sei und für die in Anspruch nehmenden Personen kostenfrei gehalten wird. Dabei finanziere sich der Verein ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Er sicherte zu, dass die Stadt auch weiterhin Unterstützung mittels Vernetzung, Erfahrungsaustausch und vor allem praktischer Hilfe bei der Verbreitung des Hospizgedankens leisten werde.
"Wir wollen den Hospizgedanken weiter tragen in die Öffentlichkeit und ihn in die neue Gesundheitsstruktur mit einbeziehen", versicherte Hiltrud Puff. Auch für die Begleitung Angehöriger von schwerkranken oder sterbenden Menschen stehen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hospizvereins zur Verfügung.
Über den Hospizverein:
Das Ambulante Hospiz unterstützt Menschen, die mit dem Sterben konfrontiert sind. Hospizkrankenschwestern betreuen gemeinsam mit ehrenamtlich tätigen Hospizhelfer/innen schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen und ergänzen somit die Arbeit des Hausarztes und der ambulanten Pflegedienste. Die Unterstützung richtet sich an Menschen, deren Krankheit nach menschlichem Ermessen unheilbar und soweit fortgeschritten ist, dass eine Heilung oder ein Stillstand nicht zu erwarten ist.
Die Hilfe des Hospizvereins steht jedem offen und ist kostenfrei.
Kontakt:
Ambulantes Hospiz Kaiserslautern
wochentags von 09:00 - 12:00 Uhr
Pariser-Str. 96
67655 Kaiserslautern
Telefon: 0631 310 6476
Telefax: 0631 310 6477
E-Mail: info@hospiz-kaiserslautern.de
www.hospiz-kaiserslautern.de
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 25.01.2008