Verabschiedung: WM-Koordinator Erwin Saile verlässt die Stadtverwaltung KL

Der Referatsleiter des Referates 10 Organisationsmanagement Erwin Saile hatte zur offiziellen Verabschiedung und nachträglichen Geburtstagsfeier geladen und 200 Gäste waren im "21" im Rathaus erschienen. Jeden Gast begrüßte der 65-Jährige persönlich, der als Highlight seiner Verwaltungskarriere die Fußball-WM nannte. "Es war das i-Tüpfelchen. Es gab keine Muster, alles war neu. So etwas kann man nicht alleine, ich hatte ein tolles, großes Team. Wir hatten ein unbeschreibliches Wir-Gefühl", schwärmt Saile. Als "kleiner Knirps" habe er bei der Verwaltung angefangen, "Heute wär das Kinderarbeit", so Saile. Als schrecklichsten Höhepunkt beschreibt er den Stadionausbau. "Ich kann jedem nur abraten. Ich habe vor kurzem ein gut bezahltes Jobangebot bekommen, ein weiteres Stadion auszubauen - ich konnte ohne zu überlegen ablehnen". In seiner Rede bedankte sich Saile bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die er in bester Erinnerung behielte und für die er immer auch ein bisschen Vorbild sein wollte. "Ich wollte bestimmte Tugenden bewahren und alle als Mensch behandeln, so wie ich selbst auch behandelt werden wollte", resümierte Saile. Loyalität nannte er als wichtigstes Element fruchtbarer Zusammenarbeit.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel bedankte sich vor der Urkundenverlesung für Sailes überdurchschnittliches Engagement und dessen Lebenswerk. Das größte Highlight - die Fußball-WM - ziehe noch immer positive Impulse nach sich und sei eine unglaubliche und unvergessliche Leistung gewesen, die er mit seinem Team vollbracht habe. "Das zweite Highlight war meine Einstellung", so Weichel, der die Lacher auf seiner Seite hatte. Der Personalratsvorsitzende Franz Günther hob hervor, dass er Saile "kennen und schätzen gelernt" habe und er für die Stadt Kaiserslautern sehr viel Gutes getan habe. Sailes Stellvertreter Klaus Wenzel erwähnte das Modernisierungswerk, das er geschaffen habe und bedankte sich für den langen Weg, den man gemeinsam beschritten habe. Saile sei stets Initiator und Motivator gewesen, "mit seinen Ideen hat er uns alle infiziert", erklärte Wenzel.
Für den Ruhestand und den dritten Lebensabschnitt plane Saile mehr Zeit für Familie und Privatleben.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 22.01.2008