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Pressemitteilung vom 10.10.2006

Wettbewerb zur Gestaltung der Waschmühltalbrücke

Prämierung der Preisträger und Austellung der eingereichten Entwürfe im Foyer des Rathauses

Mit der Prämierung der drei Preisträger und der Eröffnung einer Ausstellung im Rathausfoyer mit allen eingereichten Arbeiten endete am Montag, dem 9. Oktober, der Gestaltungswettbewerb für die neue Waschmühltalbrücke. Zum Wettbewerb, der vom Landesbetrieb Strassen und Verkehr (LSV) als erster rheinland-pfälzischer interdisziplinärer Ingenieurwettbewerb ausgelobt wurde, waren sechs Arbeitsgemeinschaften aus Ingenieur- und Architekturbüros eingeladen. Den ersten Platz erlangte der Entwurf der Ingenieurgemeinschaft Leonhardt, Andrä und Partner aus Stuttgart und das Kaiserslauterer Architekturbüro AV 1 Architekten. Den zweiten Preis belegten die Ingenieure Krebs und Kiefer aus Darmstadt mit dem Architekten Carlo Groß, Münster. Der dritte ausgezeichnete Entwurf stammt aus dem Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner sowie den Wittfoht Architekten aus Stuttgart.

Der Siegerentwurf sieht eine mit kurzen und flach geführten Schrägseilen überspannte Brückenkonstruktion aus wetterfestem Stahl vor. "Der Entwurf setzt sich insgesamt positiv von den anderen eingereichten Entwürfen ab. Da einerseits die Anpassung an das vorhandene Bauwerk in herausragender Weise gelungen ist und andererseits das neue Bauwerk eine eigenständige markante Konstruktion moderner Bauweise darstellt. Als einzige Lösung bietet der Entwurf durch die Pylone und Seilabspannungen auch dem Benutzer der Autobahn ein Erlebnis und hat Wiedererkennungswert", so die wörtliche Begründung des Preisgerichts.

Richard Lutz, Leiter des Landesbetriebs Strassen und Verkehr Kaiserslautern, bezeichnete das Ergebnis als "einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem verkehrsgerechten Ausbau der A6". Der Wettbewerb stehe zudem für einen gemeinsamen Weg der LSV und der Stadt, welcher den klassischen Zielkonflikt zwischen den Ansprüchen des Verkehrs, der Denkmalpflege und der Einbindung der Landschaft vor den Toren einer Stadt lösen wolle. Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig brachte Dank und Anerkennung gegenüber den Wettbewerbsteilnehmern zum Ausdruck. Die Stadt sehe die Planung einer Brücke, welche Funktionalität, die Belange des Denkmalschutzes sowie einen realistischen Kostenrahmen zu verbinden wisse, als "Herausforderung" an. In Kaiserslautern sei inzwischen eine Landschaft entstanden, die sich mit den Herausforderungen der Zukunft auseinandersetze. "Mit dem BMVBW, dem LSV Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern haben gute Partner zusammengearbeitet", so Deubig.

Die von 1935 bis 1937 geplante Steinbogenbrücke aus rotem Buntsandstein über dem Waschmühltal wurde durch Professor Paul Bonatz, Architekt und künstlerischer Berater für den Brückenbau der Reichsautobahnen, errichtet. Das Bauwerk gilt als besonders gelungene Synthese aus Ingenieurleistung, Architektur und Landschaftsgestaltung. Die Brücke, die eine wichtige historische Epoche der Baukultur spiegelt, steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Ihr sechsspuriger Ausbau zwischen Kaiserslautern-West und -Ost ist, verbunden mit einer Generalsanierung, geplant.

Zu sehen sind die eingereichten Wettbewerbsentwürfe bis zum 20. Oktober im Foyer des Kaiserslauterer Rathauses.





© Stadt Kaiserslautern

Preisträgerentwurf



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 10.10.2006