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Pressemitteilung vom 03.02.2006

Mit modernster Technik für 400.000 Menschen im Einsatz

Integrierte Leitstelle Kaiserslautern eingeweiht

"Als ein Ergebnis der Solidarität vor der großen Herausforderung der Fußballweltmeisterschaft" wertete Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig die Fertigstellung der Integrierten Leitstelle Kaiserslautern. Bei der Einweihung der Einrichtung, die auch auf internationales Interesse stieß, dankte das Stadtoberhaupt dem Land Rheinland-Pfalz, das mit seinem finanziellen Engagement die Verwirklichung der Leitstelle ermöglicht hatte.

Mit ihrer technischen und personellen Ausstattung sei die Leitstelle weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus eine vorbildliche Einrichtung, so Deubig, der auch den Innenminister der Republik Bulgarien, Rumen Petkov, ehemals Oberbürgermeister von Kaiserslauterns Partnerstadt Pleven, und Antonio Magalhaes, Oberbürgermeister der Partnerstadt Giumarães, mit ihren Delegationen "bei dem Ereignis mit europäischen Dimensionen" begrüßte. Deubigs besonderer Dank galt dabei dem städtischen Referat Gebäudewirtschaft, das das Gebäude in der knappen Bauzeit von nur einem Jahr errichtet hatte und der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern, die für die technische Ausrüstung der knapp 4,7 Millionen Euro teuren Leitstelle verantwortlich war. Auch die beeindruckende Ausgestaltung des Flurbereiches durch neun Kunstschaffende, die mit ihren Wandbildern einen Eindruck von dem Kunstgeschehen in Kaiserslautern und der Region vermitteln, hob der Oberbürgermeister hervor.

In seiner Laudatio ging Deubig auf die gute Zusammenarbeit von Berufsfeuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund in der Leitstelle ein. Diese koordiniere 232 Feuerwehreinheiten und elf Rettungswachen aus der Stadt Kaiserslautern und den Landkreisen Donnersberg, Kaiserslautern und Kusel. Sie ist außerdem für die Katastrophenschutz- und Krankentransporteinsätze zuständig und nimmt Notrufe unter der 112 oder Hilfeersuchen unter der Telefon-Nummer 19222 für knapp 400.000 Bürgerinnen und Bürger auf fast 2000 Quadratkilometern entgegen. Rund um die Uhr in Alarmbereitschaft, führt und unterstützt die Integrierte Leitstelle so rund 210 Einsätze pro Tag.

Karl-Peter Bruch, Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, verwies darauf, dass Kaiserslautern nach Trier über die zweite Integrierte Leitstelle im Land verfügt. Während in Trier die Technik der achtziger Jahre genutzt wird, hätte sich in Kaiserslautern diesbezüglich "eine Menge verändert". Für die Bürger der Stadt Kaiserslautern und der drei Landkreise sei die Integrierte Leitstelle eine Lebensversicherung, die Leben rettet. Bruch zeigte sich stolz darüber, für die Leitstelle auch die landesweit erste Arbeitsstelle eines Ärztlichen Leiters Rettungsdienst eingerichtet zu haben. "Die Integrierte Leitstelle bringt Kaiserslautern, aber auch dem Land Rheinland-Pfalz und der Bundesrepublik Deutschland einen Mehrwert", so der Innenminister. Dies bekräftigte auch der Direktor des Referates Feuerwehr und Katastrophenschutz, Konrad Schmitt, in seiner Rede. Gemeinsam hätte man Großartiges geschaffen, um das ihn Kollegen in der ganzen Bundesrepublik beneiden. Gerade auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem städtischen Referat Gebäudewirtschaft und dem Innenministerium Rheinland-Pfalz sei eine Konstellation gewesen, die ihresgleichen sucht.

Stellvertretend für seine Kollegen Winfried Werner aus dem Donnersbergkreis und Winfried Hirschberger, Landkreis Kusel, zeigte sich Landrat Rolf Künne aus dem Kreis Kaiserslautern glücklich über die Realisierung der Integrierten Leitstelle, durch deren Synergieeffekte nun Sicherheit und Hilfe für die Bürgerinnen und Bürger gebündelt sind. Für den Bau der Integrierten Leitstelle wurde das alte Flachdach des Werkstattgebäudes mit knapp 900 Quadratmetern komplett überbaut. Eine aufwändige Schallschutzverglasung und eine schalldämmende Dachkonstruktion verhindern, dass Fluglärm die Arbeit in der Leitstelle beeinträchtigt. Durch schallabsorbierende Materialien an Wänden, Decken und Boden wird eine gute akustische Raumqualität erreicht, die den Disponenten eine störungsfreie Arbeit ermöglicht.

Beim Bau der Integrierten Leitstelle stand außerdem die energetische Optimierung des Gebäudes im Vordergrund der Planungen. Durch geeignete Maßnahmen war es der Stadt Kaiserslautern gelungen, die Wärmedämmung nicht nur den gesetzlichen Anforderungen anzupassen, sondern die schon strengen Vorgaben der neuen Energiesparverordnung um 40 Prozent zu unterschreiten. Dafür überreichte Horst-Dieter Spitz, Vorstandsvorsitzender der rheinland-pfälzischen Enegieagentur EOR e. V., Oberbürgermeister Deubig, Innenminister Bruch und Udo Holzmann, Projektleiter vom städtischen Referat Gebäudewirtschaft, das Energie-Plus-Gütesiegel. Diese Auszeichnung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und der Landesenergieagentur EOR wird für neue innovative Ideen und Konzepte zur Energieeinsparung vergeben.

© Stadt Kaiserslautern

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Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 03.02.2006