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In den Kindergärten in Kaiserslautern wird ab sofort auf gentechnisch veränderte Nahrungsmittel verzichtet
70 Prozent der Verbraucher lehnen gentechnisch hergestellte Lebensmittel und Zutaten ab. "Vor allem bei der Verpflegung der Kindergarten-Kinder ist das ein oft und häufig diskutiertes Problem", erklärt Sozialdezernent Günter Remler. Aus diesem Grund ist er ganz besonders stolz, dass alle städtischen Kindertagesstätten (KITAs) in Kaiserslautern die Freiwillige Selbstverpflichtungserklärung "Gemeinschaftsverpflegung ohne Gentechnik" abgaben und somit ab sofort "bei der Herstellung und Aufbereitung der Speisen auf kennzeichnungspflichtige genetisch veränderte Zutaten verzichten und darüber hinaus keine Erzeugnisse von Tieren, die genetisch veränderte Futterpflanzen erhalten haben, verwenden", wie es in der Verpflichtung heißt. Reinhold Mannweiler, Leiter des Referates Jugend, freut sich ganz besonders über diesen großen Schritt in Richtung "Gesunde Ernährung in Kindergärten und Schulen". Die Idee, die KITAs zur Abgabe der Selbstverpflichtungserklärung zu bitten, entstand in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen, erläutert Mannweiler. Diese schreiben derzeit zahlreiche Großküchen und Restaurants an und bitten um die Abgabe der freiwilligen Verpflichtung in puncto gentechnikfreier Küche. Darüber hinaus gibt es eine Postkartenaktion, die für mehr Transparenz in der Außer-Haus-Verpflegung sorgen soll. Interessierte können Betreiber von Gemeinschaftsküchen und Restaurants mit einer Karte auffordern, ihnen ein gentechnikfreies Speiseangebot zuzusichern. "Wir wollen Flagge zeigen und sicher stellen, dass in unseren Kindertagesstätten auf gentechnisch veränderte Zutaten verzichtet wird", so Remler. Zur Realisierung dieser Maßnahme wurden den KITAs umfassende Informationsmaterialen, Bezugsquellen für Lebensmittel ohne Gentechnik etc. von der Verbraucherzentrale zur Verfügung gestellt.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 15.08.2005