Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 28.01.2005

Finanzielle Förderung von Arbeitslosen durch Förderprogramm LOS in Kaiserslautern

Im Rahmen einer "Starterkonferenz" wurde das Modellvorhaben LOS des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) durch den Jugenddezernenten der Stadt und den Europaabgeordneten Kurt Lechner der Kaiserslauterer Öffentlichkeit vorgestellt.<br>

Die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen, die am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind, zu erhöhen, ist eines der Ziele, die die Soziale Stadt Kaiserslautern verfolgt", so Jugenddezernent Günter Remler. Seit Jahren leiste die Stadt mit ihren Instrumenten Vorbildliches auf diesem Gebiet, könne jetzt aber erfreulicherweise über das bisherige Angebot hinaus im Rahmen des Programms "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) weitere Fördermaßnahmen unterstützen.

Am Montag, den 24. Januar 2005, wurde das Förderprogramm LOS, ein Modellvorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Europäischen Sozialfonds (ESF), im Roten Saal der Fruchthalle, durch den Jugenddezernenten der Stadt, den Europaabgeordneten Kurt Lechner und den Koordinator Hans-Jörg Schweitzer der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Anschluss an die "Starterkonferenz" unter dem LOS- Motto "Menschen beteiligen, Strukturen vernetzen, Mikroprojekte fördern" tagte der städtische "Begleitausschuss", der die Prüfung von zur Zeit 11 vorliegenden Anträgen zum Förderprogramm zur Aufgabe hat und diese anschließend an die zuständige Regiestelle in Berlin weitergeben wird.
Um die Beteiligung von betroffenen und/oder engagierten Bürgern und Bürgerinnen an kommunalen Entscheidungen zu stärken, werden die förderungswürdigen Mikroprojekte nicht alleine von der Politik oder der kommunalen Verwaltung ausgewählt, sondern von Vertretern aller relevanten Akteure, die Verantwortung für das konkrete Fördergebiet übernehmen. Das Fördergebiet Kaiserslautern "Innenstadt-West", eines von 176 Gebieten bundesweit und eines von 21 in Rheinland-Pfalz – verteilt auf 10 Städte - , gehört zum westlichen Teil der Kernstadt und wird begrenzt durch die Rudolf-Breitscheid-Straße im Osten, die Logen- und Trippstadter Straße im Süden, die Karcherstraße und Pfaffstraße im Westen und die Böcking- und Albert-Schweitzer-Straße sowie die Friedrich-Engels-Straße im Norden.

LOS richtet sich vorrangig an Menschen, die vom Ausschluss vom Arbeitsmarkt und in dessen Folge vom gesellschaftlichen Ausschluss bedroht oder betroffen sind, wie zum Beispiel sozial benachteiligte Jugendliche, behinderte Menschen, Aussiedler, Migranten/Innen, Alleinerziehende, Berufsrückkehrer/Innen, ältere Arbeitnehmer/Innen, Langzeitarbeitslose, Wohnungslose beziehungsweise suchtmittelabhängige und straffällige Menschen. Für Kaiserslautern stehen im Förderzeitraum bis 30. Juni 2005 insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Pro Projekt stehen dabei maximal 10.000 Euro zur Verfügung. Die Förderung erfolgt zu 100 Prozent, muss und darf auch nicht mehr kofinanziert werden. "Bedingung ist, dass die Projekte den angegebenen Rahmen nicht überschreiten und bisher nicht gefördert wurden", so der Leiter der Lokalen Koordinierungsstelle Kaiserslautern, Hans-Jörg Schweitzer. Förderfähige Ausgaben sind dabei: Personalausgaben, Sachausgaben, Investitions- und Ausrüstungsgüter bis 410 Euro bzw. in Höhe der Abschreibung, anteilig für den Projektzeitraum.
Förderanträge für die so genannten "Mikroprojekte", können von Initiativen, Vereinen, Genossenschaften, Bildungs- und Maßnahmeträgern, Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden, örtlichen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, aber auch Einzelpersonen (zum Beispiel bei Existenzgründungen) gestellt werden. Als Mikroprojektträger beteiligen sich bisher das Arbeits- und sozialpädagogische Zentrum (ASZ), die Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH Kaiserslautern (GBK), die Neue Arbeit Westpfalz sowie das Ökologieprogramm Kaiserslautern. "Wir hoffen aber, dass wir noch weitere Projekte genannt bekommen, da wir definitiv für zwei Förderzeiträume geeignete Maßnahmen finanzieren können", so Remler. Der Europabeauftragte Kurt Lechner zeigte sich erfreut über die problembezogene Förderung in der Stadt Kaiserslautern, die die Europäische Union hiermit begleite und welche die bisherige Förderung der Stadt über die Strukturfonds hiermit noch ergänze.

Für Fragen zum Förderantrag "Mikroprojekt LOS" steht die Lokale Koordinierungsstelle, angesiedelt bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern, Willy-Brandt-Platz 1, in 67653 Kaiserslautern, und dort Hans-Jörg Schweitzer, persönlicher Referent des Beigeordneten Remler, als Ansprechpartner zur Verfügung (Tel: 0631/365-1045, E-Mail: hans-joerg.schweitzer@kaiserslautern.de). Informationen zum bundesweiten Projekt sind unter der Internetadresse: www.los-online.de abrufbar.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 28.01.2005