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Pressemitteilung vom 10.02.2020

STE baut Regenüberlaufbecken in Parkanlage

Wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz an der Lauter

Die Stadtentwässerung Kaiserslautern realisiert mit großem technischem und finanziellem Aufwand seit 2008 in Abschnitten ein neues Entwässerungskonzept (Generalentwässerungsplanung) für den Kernbereich der Stadt Kaiserslautern. Ein weiterer Baustein ist die Errichtung eines Regenüberlaufbeckens mit Pumpstation am Rande der Parkanlage „Im Grünen Winkel“, das ab Sommer 2020 entstehen soll.

„Da die Aufnahmekapazität der Kläranlage bei Regenwetter begrenzt ist, muss der Zufluss über sogenannte Regenentlastungsbauwerke reduziert werden“, erklärt STE-Vorstand Jörg Zimmermann. Das neue Becken ersetze dabei den nicht mehr den Regeln der Technik entsprechenden Regenüberlauf in der Straße „Am Eselsbach“ und die alte Pumpstation auf der gegenüberliegenden Seite der Lauter. „Im Gegensatz zu einem einfachen Regenüberlauf, wie er in den 60er Jahren errichtet wurde, ermöglicht uns ein Regenüberlaufbecken, das zufließende Abwasser vor der Weiterleitung zur Kläranlage zwischenzuspeichern“, so Zimmermann. „Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz.“

Das Prinzip: Das Abwasser fließt zunächst in das Becken, wo sich die mitgeführten Feststoffe absetzen können. Das auf diesem Weg schon vorgereinigte Abwasser wird dann über Entleerungspumpen in Richtung Kläranlage abgeleitet. Nur wenn das Becken bei stärkerem Regen komplett vollläuft, fließt stark verdünntes Abwasser über eine Überlaufschwelle direkt weiter in das Gewässer. Auf Grund der Funktionsweise dient das Regenüberlaufbecken damit der Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers.

Die Planung des Beckens erfolgte in enger Abstimmung mit den Referaten Umweltschutz, Stadtentwicklung, Grünflächen und der Stadtbildpflege. Das Stahlbetonbecken wird unterirdisch angeordnet. Die Oberfläche kann nach der Baumaßnahme als Rasenspielfläche wieder genutzt werden. Nur die sich anschließende Pumpstation benötigt ein überirdisches Gebäude, das mit Dach- und Fassadenbegrünung ansprechend gestaltet wird. Der Bau des Beckens ist mit den vorgesehenen Maßnahmen zur Hochwasservorsorge im Bereich des Engelshofes abgestimmt.

Bei der Standortwahl wurde soweit wie möglich die vorhandene Vegetation berücksichtigt, so dass erforderliche Rodungsarbeiten auf ein notwendiges Minimum begrenzt werden können. Der Bau des Beckens mit Pumpstation und den Zu- und Ablaufleitungen beginnt im Sommer 2020 und soll etwa 1,5 Jahre dauern. Die Rodungsarbeiten werden ab 17. Februar beginnen.

Die Details zur eigentlichen Baumaßnahme werden den Anwohnern in einer Informationsveranstaltung rechtzeitig vor Baubeginn erläutert. Dabei wird natürlich auch die Gelegenheit bestehen, Fragen zum Vorhaben und Ablauf zu stellen.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 10.02.2020