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Pressemitteilung vom 20.06.2018

Neue Heimat für Insekten auf dem Kaiserberg

Beigeordneter Färber eröffnet Garten für Bienen und Schmetterlinge

Während das Bienensterben bei der Honigbiene für Aufsehen sorgt, verschwinden die rund 560 in Deutschland lebenden Wildbienenarten heimlich, still und leise. Dabei ergibt sich die ökologische Bedeutsamkeit der Wildbienen aus der Rolle als Hauptbestäuber einer Vielzahl von Wild- und auch zahlreichen Kulturpflanzen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat das Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern, unter Leitung von Doris Preuninger, eine bunte Rettungsinsel für viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geschaffen.

Heute eröffnete der Sozialdezernent Joachim Färber die kleine Naturoase auf dem Kaiserberg in Form eines Schmetterlings- und Wildbienengartens. „Es ist bekannt, dass ich ein Freund der Natur bin und die Ökologie mir wichtig ist“, sagte der Beigeordnete bei seiner Eröffnungsrede. „Die Ursachen für den Rückgang der Wildbienen sind die schlechten Bedingungen für die Tiere. Die Gartenanlagen sind zu monoton“, so Färber weiter. „Die Wildbienen benötigen bestimmte Pflanzenarten als Nahrungsquelle. Am liebsten regionale, heimische Flora als Futterquelle.“ Der Einsatz von Pflanzen- und Insektenschutzmitteln in der Landwirtschaft sei ein weiterer Punkt für den Rückgang der Wildbienen und wirke sich negativ auf die Entwicklung der Tiere aus. „Sie verlieren die Orientierung, ihre Lernfähigkeit leidet, sie sterben früher, wenn sie mit diesen Chemikalien in Kontakt kommen. Die Bienen finden außerdem immer weniger Nistmöglichkeiten durch die Versiegelung der Böden. Ich freue mich daher sehr, dass es gelungen ist, Bienen und anderen Insekten hier auf dem Kaiserberg eine neue Heimat zu bieten.“

Für die Insekten wurde ein speziell für sie angepasster Garten angelegt. Es finden sich Totholz, eine kleine Trockenmauer, bodenoffenes, lockeres, sandiges Erdreich, eine Lehm Wand und etwas Wasser in der Rettungsoase. „Gute Voraussetzungen für die künftigen geflügelten Gartengäste“, so Färber.

Der Beigeordnete bedankte sich bei allen Mitwirkenden, die das Projekt auf die Beine gestellt haben und beim Aufbau des Schmetterlings- und Wildbienengartens geholfen haben. Landwirtschaftsmeister Christian Gödtel-Hem habe den Garten meisterlich und detailreich geplant, sodass hier Kost und Logis für Wildbienen und Schmetterlinge geboten werden können, erklärte der Beigeordnete während seines Grußwortes. Weitere Unterstützer des Projektes waren außerdem der Deutsch-Amerikanische und Internationale Frauenclub, der das Sponsoring für die Informationsschilder übernahm und das Jobcenter Kaiserslautern, das die Maßnahme finanziell gefördert hat.

Ein großes Dankeschön sprach Joachim Färber außerdem Annika Lange aus, „die mit ihren fleißigen Teilnehmern vom Projekt Freilandlabor diesen Plan in nur wenigen Wochen praktisch umgesetzt hat.“ Auch Ehrenamtliche haben das Ökologieprogramm hier unterstützt.



 © Walter

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Autor/in: Hannah Krull - Pressestelle

Kaiserslautern, 20.06.2018