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Pressemitteilung vom 30.09.2014

Topf ist nicht gleich Topf – „Durch den Kontakt zu den Künstlern wurden wir in den Bann der Keramik gezogen“

Sammler-Ehepaar Kermer im Pressegespräch im Theodor-Zink-Museum – Ausstellungseröffnung „Moderne Keramik aus Frankreich 1970-2000“ am 11. Oktober

„Für uns ist das ein Traum, eine solche Sammlung hier im Museum zeigen zu dürfen“, zeigte sich Dr. Jens Stöcker, Leiter des Theodor-Zink-Museums Kaiserslautern, begeistert. Im Vorfeld der Ausstellung „Moderne Keramik aus Frankreich 1970-2000“ gab das deutsch-französische Ehepaar France und Wolfgang Kermer gestern im Pressegespräch im Theodor-Zink-Museum einen faszinierenden Einblick in diesen Kunstzweig. Nun hoffen die beiden, den Funken auch auf die Besucher der Ausstellung überspringen zu lassen.

 

„Unsere Sammlung spiegelt die gesamte Bandbreite französischer Keramikkunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts wider“, erklärte Wolfgang Kermer. 150 Arbeiten von 94 Künstlern – rund die Hälfte der privaten Sammlung der Kermers – werden in der Ausstellung zu sehen sein, die vom 11. Oktober 2014 bis 15. Februar 2015 im Theodor-Zink-Museum beherbergt ist. Werke, die sowohl in Form und Machart als auch in ihrer Herkunft breit gefächert sind: Vom schlichten Gefäß bis hin zum kreativen und ästhetisch angereicherten Kunstobjekt ist alles vertreten. „In die französische Keramikkunst fließen zahlreiche Impulse verschiedenster Kulturen und Techniken ein“, so Marlene Jochem, Kuratorin der Ausstellung.

 

„Wir sind beide auf Umwegen zur Keramik gelangt“, gestand das Künstlerehepaar im Pressegespräch, „den Zweig der „arts du feu“, der Keramik, haben wir durch die Glaskunst für uns entdeckt.“ Einblicke in die Arbeitsräume und den Arbeitsprozess der Künstler sowie intensive Gespräche mit ihnen weckten schließlich die Begeisterung für diese Art von Handwerk – Handwerkskunst im wahrsten Sinne des Wortes. „Der Kontakt mit dem Künstler selbst, der Person, die dahintersteht, war für uns immer das Wichtigste“, erklärte Wolfgang Kermer und fügte hinzu, dass 99 Prozent der Kunstobjekte von ihnen über direkte Beziehungen zum Künstler, nicht etwa über den Kunsthandel, erworben worden seien. „Andere Sammler sind in ihrer Sammelleidenschaft eher speziell“, so France Kermer, „aber das war uns zu einseitig. Wir wollten keine Präferenzen setzen, sondern ein Stück französische Kunstgeschichte abbilden, indem wir eine große Bandbreite an Regionen, Stilen und Techniken darstellen.“

 

Führungstermine sowie weitere Informationen zur Ausstellung selbst sind auf der Homepage der Stadt Kaiserslautern einsehbar. Zusätzlich zur Ausstellung ist ein Begleitband erhältlich, der unter anderem einen Katalog aller Exponate enthält.

 

Hintergrund

France Kermer studierte in Stuttgart und Tübingen Malerei und Romanistik, war Kunsterzieherin an Gymnasien und ist heute freie Künstlerin; Wolfgang Kermer, gebürtiger Neunkirchener, ist emeritierter Professor für Kunstgeschichte und langjähriger Rektor der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste. Seit 2010 leben die beiden in Kusel.



Autor/in: Theresa Schweden - Pressestelle

Kaiserslautern, 30.09.2014